
Licht im Schatten
Schattengarten gestalten
Grüne Oasen mit Farnen, Funkien & Co.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Die auf Goethe zurückgehende Lebensweisheit passt im wörtlichen Sinne ebenso auf Situationen rund um unser Haus, unsere Gärten oder auf unseren Balkonen. Meist wenden wir uns eher der Sonnenseite zu. Doch genauso können wir schattige Plätze gestalten – mit Pflanzen, die sich dort wohlfühlen und diese Stellen für uns mit Leben und Farbe füllen. Je nach Standort können wir sie in den Gartenboden einpflanzen oder in Kübel setzen und diese nach Gusto und äußerst flexibel und abwechslungsreich an passenden Orten platzieren.
Doch was wächst und schattigen Plätzchen? Leicht können wir uns einen Wald vorstellen. Dort fühlen sich Farne wohl. Holen wir sie in den Garten, natürlich aus einer spezialisierten Gärtnerei oder dem Gartencenter, und schaffen eine grüne Oase mit verschiedenen Arten in unterschiedlichen Höhen und Aussehen! Geeignet sind unter anderem Tüpfelfarn, auch Engelsüß genannt (Polypodium vulgare) mit wintergrünen Wedeln, der Rippenfarn (Blechnum spicant), der Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) und viele andere. Gerne lassen wir das Laub der Bäume im Herbst liegen, es ist der beste Kompost und reicht meist zur Nährstoffversorgung aus. Gefällt den Farnen der Platz, dann müssen wir manchmal sogar ihre Wuchsfreude bändigen.
Auch die Funkien, Herzblattlilien oder Hosta, mögen es schattig. Ihre große Vielfalt an Farben und Formen des Laubs und ihrer Blüten fasziniert. Passen Sie auf, dass Sie nicht von der „Hostamanie“ befallen werden und möglichst viele Sorten besitzen möchten! Um die Zeit bis zum Austrieb der Funkien nach der Winterruhe zu überbrücken, pflanzt man Blausterne und Märzenbecher dazwischen.
Ein guter Partner für Farne und Funkien ist das Dreiblatt, auch Waldlilie (botanisch: Trillium chloropetalum) genannt. Die Blüte setzt sich aus zwei Kreisen mit Hochblättern zusammen. Da es sich hierbei um Blätter handelt, ist die Blüte eine sogenannte Scheinblüte. Die Farbpalette der Hüllblätter umfasst die Farben Weiß, Rot, Purpur, Gelb und Grün, rein oder in Kombinationen.
Auch Purpurglöckchen (Heuchera micrantha) mit ihrem in vielen Farben schillernden Laub zählen zu den Schattenverträglichen, ebenso Astilben (Prachtspieren). Das Tränende Herz (Dicentra) bringt eine romantische Note mit ein. An niedrigwachsenden Pflanzen darf es die wintergrüne Teppich-Golderdbeere (Waldsteinia ternata) sein, das Kleinblättrige Immergrün (Vinca), verschiedene Arten von Glockenblumen (Campanula), das kleine Leberblümchen (Hepatica nobilis), das Lungenkraut (Pulmonaria) oder die Elfenblume (Epimedium), ebenso der würzige Waldmeister. Auch der intensiv blau leuchtende Eisenhut (Aconitum) wird genannt. Aber Vorsicht: Die Schönheit geht einher mit großer Giftigkeit.
Viele Pflanzen lieben den Platz unter laubabwerfenden, tiefwurzelnden Gehölzen. Nadelgehölze entfalten ein dichtes Netz von nahe unter der Erdoberfläche wachsenden Wurzeln, das Nährstoffe und Wasser aus dem Boden für sich beansprucht. Solche Fläche sind schwierig von Pflanzen zu besiedeln. Feigenbäume oder Walnüsse machen es den Pflanzen ebenfalls nicht leicht.
Schatten ist nicht gleich Schatten:
- Lichter Schatten: Sonnenstrahlen blitzen durch Baumkronen oder Pergolen – ideal für schattenverträgliche Blühpflanzen wie Astilben oder Akeleien.
- Halbschatten: Morgens oder abends Sonne, tagsüber Schatten – perfekt für Funkien, Farne oder Waldanemonen.
- Vollschatten: Unter dichten Bäumen oder an Mauern – hier gedeihen besonders robuste Pflanzen wie Efeu, Elfenblumen oder Schaumblüten.

Text: Doris Ganninger-Hauck

Farbe im Schatten?
Klar, Blattschmuckpflanzen mit besonderen Färbungen, etwa weiß-grüne Funkien oder rotlaubige Purpurglöckchen, machen es möglich.
Fun Fact:
Funkien können über 20 Jahre alt werden – eine echte Investition in eine langlebige Gartengestaltung!

Hostamanie:
Kein Wunder, dass die so beliebt sind.
Wunderschöne Blüte der Funkie.
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blüht 150 Tage im Jahr
wechselt die Farben
winterhart bis –25 °C