KRÄUTERSPEKTAKEL
AUF DER HEIMISCHEN FENSTERBANK
Wer keinen eigenen Garten, Terrasse oder Balkon hat, muss auf schmackhafte Kräuter aus eigenem Anbau nicht verzichten.
Die Fensterbank ist ein ausgezeichneter Platz um eigene schmackhafte Kräuter zu züchten. Besonders geeignet sind vor allem Basilikum, Petersilie, Schnittlauch und Dill für die Anzucht auf der heimischen Fensterbank.
ANGEBERWISSEN AUS DEM KLEINEN KRÄUTERLEXIKON

Oregano (Origanum vulgare)
Ist eine sehr wärmeliebende Pflanze und bevorzugt einen trockenen Boden. Die Blätter sollten vor der Öffnung der Blüten geerntet werden. Um den Winter erfolgreich zu überdauern, sollte er besonders frosticher abgedeckt werden.

Melisse (Melissa officinalis)
Ist aufgrund ihres frischen zitronigen Aromas allgemein als Zitronenmelisse bekannt. Sie bevorzugt einen warmen, geschützten und leicht sonnigen Standort. Wird vollkommene Trockenheit vermieden, ist sie relativ einfach zu kultivieren.

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
Ist im Mittelmeerraum stark verbreitet und bevorzugt daher warme und trockene Standorte. Zudem ist er hier nicht winterhart und muss im Haus überwintert werden. Ab der zweiten Jahreshälfte sollte er trockener gehalten werden, damit die Verholzung stattfinden kann.

Pfefferminze (Mentha × piperita)
Anbau erfolgt sonnig als auch halbschattig. Wichtig ist ein stetig feuchter Boden, jedoch keine Staunässe. Durch ihr starkes Wachstum haben Unkräuter in ihrer Nähe meistens keine Chance zum Gedeihen. Pfefferminze muss vor Starkfrost geschützt werden.

Estragon (Artemisia dracunculus)
Mag gerne feuchte Böden und nicht allzu viel Sonne. An einem halbschattigen Platz und in durchlässigem Substrat gedeiht er am besten. Vor winterlicher Kälte geschützt kann er ohne weiteres mehrere Jahre kultiviert werden.
LICHT ODER DUNKEL –
WER KEIMT WIE?
Kräuter lassen sich ganz einfach selber säen. Unterschieden wird hier zwischen Lichtkeimern (z. B. Dill oder Basilikum) und Dunkelkeimern (z. B. Petersilie und Schnittlauch). Lichtkeimer werden nur oben auf die Erde gelegt und leicht angedrückt, wohingegen Dunkelkeimer in die Erde gesät werden müssen. Die Angabe ob es sich um einen Licht- oder Dunkelkeimer handelt, finden Sie auf der Saatgut-Verpackung.
Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es bei der Aussaat von Kräutern nicht an. Die Aussaat kann ganzjährig erfolgen. Bedingt durch Lichtmangel ist das Wachstum im Winter aber etwas schwächer. Nach Aussaat sollte die Schale mit einer Haube bedeckt werden. Sind die Sämlinge angewachsen, müssen die Pflänzchen pikiert werden, das heißt auseinandergesetzt werden, so dass jede Pflanze genug Platz hat.
DER RICHTIGE STANDORT
Optimale Keimbedingungen hat das Saatgut im beheizten Heim bei 20–22 °C. Nach ca. 7–14 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge. Damit die ausgewachsenen Pflanzen dann auch eine gute Ernte bringen, sollten Thymian, Salbei, Oregano und Rosmarin auf einer südlichen Fensterbank platziert werden. Schnittlauch, Basilikum und Liebstöckel hingegen bevorzugen Halbschatten, also lieber gen Norden platzieren.
WAS BRAUCHT’S NOCH?
Damit die Kräuter gut gedeihen, ist es wichtig auf hochwertige Erde zu achten. Besonders in der Anwachsphase benötigen sie viele Nährstoffe. Wir empfehlen spezielle Anzucht- und Kräutererde sowie eine regelmäßige Nährstoffgabe. Nur so erhalten Kräuter ihr volles Aroma und sind somit besonders schmackhaft. Noch wichtiger als Düngen ist aber das Gießen der Kräuter. Nach der Aussaat sollten die Samen bzw. die Erde mit einem Handsprüher befeuchtet werden. Sobald die Erde trockener wird: Nachwässern, aber Staunässe vermeiden.
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