VERY BRITISH -
Englische Klostergärten

Unsere Autorin Doris Ganninger-Hauck hat sich aufgemacht und englische Köster besucht. Davon, was sie auf ihrer Reise im Gartenparadies England erlebt hat, berichtet sie in dieser und den beiden nächsten GRÜN Ausgaben. Der erste Stopp im Nordosten Englands, in Fountains Abbey, lud zum Fantasiereisen ein. Wussten Sie, dass Steine die Fantasie anregen? Nein? Ist aber so passiert! Genießen Sie den Streifzug durch Fountains Abbey und die malerische Umgebung mit Doris Ganninger-Hauck.
Steine, nichts als Steine, so weit das Auge schaut. Eingebettet in saftig grüne Wiesen. In Form von Bögen, monumentalen Sälen, Türmen, Treppen, Mauern. Ich komme aus dem Staunen nicht heraus. Es will kein Ende haben. Ich bewege mich zwischen den Ruinen von Fountains Abbey, den Überresten des einst florierendsten Klosters Englands. Hier, in North Yorkshire im Nordosten Englands, lebten im Mittelalter bis zu 400 Menschen, Mönche und Laienbrüder der Zisterzienser. In Mühlen mahlten sie das Korn, machten daraus Brote, betrieben Landwirtschaft, verarbeiteten die Wolle der Schafe oder brauten Bier. Sie begrüßten Gäste – gemessen an den Ruinen eines Gästehauses waren es nicht wenige. Ich merke gar nicht, wie die Zeit vergeht. Der Vormittag ist vorbei, bis ich die Anlage aus vielen Perspektiven betrachtet habe. Das Ensemble strahlt eine unendliche Ruhe und Frieden aus. Immer wieder werde ich animiert, in einer Zeitmaschine ins Mittelalter zu fahren, um am regen Klosterleben teilzuhaben. Zumindest in der Fantasie. Das Leben war aus heutiger Sicht romantisch. Aber so ganz ohne Strom und Heizung? Echt mühsam. Da gebe ich der Zeit gerne wieder das aktuelle Jahr ein.
Damit alles so schön mystisch und mittelalterlich bleibt, kümmern sich viele Ehrenamtler im Namen des National Trust um die Anlage. Die gemeinnützige Organisation ist auf den britischen Inseln immer da, wenn es darum geht, etwas zu erhalten: alte Schlösser, Herrenhäuser, Kirchen und Klöster und – natürlich! – Gärten. Typisch britisch eben. Das geschäftige Klosterleben in Fountains Abbey endete abrupt 1539. Heinrich VIII. ging nicht nur mit seinen Frauen wenig zimperlich um, sondern er sagte sich vom Papst los, gründete die Anglikanische Kirche, schloss die blühenden Klöster und konfiszierte kurzerhand ihren Besitz.
Fountains Abbey wurde verkauft und gelangte 200 Jahre später, 1767, in den Besitz von John Aislabie, dem Besitzer des benachbarten Landguts. Nach einer politischen Karriere zog er sich auf das Landgut zurück und setzte seine passionierten Visionen des damals in Mode gekommenen englischen Landschaftsgartens um. Die romantischen Klosterruinen passten perfekt als letztes Puzzleteil zu dem eleganten Georgianischen Garten, den er und sein Sohn auf ihrem Landsitz formten. Nicht selbstverständlich: Heute, über 200 Jahre später, ist der nun Studley Royal Water Garden genannte Garten noch fast im gleichen Zustand wie zur Zeit seiner Schöpfer. Eben ließ ich mich noch in Gedanken ins Mittelalter ziehen, wenige Minuten später und ein paar hundert Meter flussabwärts bin ich nun im 18. Jahrhundert und wandele zwischen Teichen, Tempeln und Statuen des, bewundere die Lorbeerhecken entlang der Spazierwege und die zahlreichen Seerosen auf den Gewässern. Der kleine Fluss Skell windet sich vom Kloster herab und mündet hier in mondförmigen Teichen und spiegelnden Seen. Eine Welt für sich. Sind dort nicht gerade zwei Verliebte mit Sonnenschirm und edlen Gewändern unterwegs? Man kommt ins Träumen.
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My Love, Clematis.
Die Three Sisters® Clematis sind wiederblühende Sorten vom preisgekrönten englischen Clematis-Züchter Raymond Evison. Als Jungspflanzen wurden sie in Norddeutschland kultiviert und zu perfekten Kombinationen aus drei Farben zusammengeführt. Herausgekommen sind mehrfach blühende Clematis, die farblich matchen und in Ihrem Garten ihre Kletterkünste zeigen.
Not amused? Doch. Bestimmt.
Ich halte an vielen Stellen an, genieße Plätze und Ausblicke, muss betrachten, was wächst und was kreucht und fleucht. Plötzlich ist es später Nachmittag. Ich erkenne: Um alles zu erkunden, jeden Blickfang zu genießen, reicht ein Tag bei langem nicht. Es geht noch weiter, zu einem großen Wildpark mit über 300 Dam-, Sika- und Rothirschen. Für das Renommee der Edlen des Landes war es früher schick, mit Gästen am Nachmittag mal schnell der Jagdlust zu frönen. Der Erfolg ließ in einem eingezäunten Bereich nicht lange auf sich warten. Heute müssen die Bewohner des Geheges nichts Derartiges mehr fürchten. Sie stehen ganz relaxt hinter einer kleinen Kirche, St. Mary. Sie wird gepriesen als eines der schönsten Bei- spiele für die Neugotik in England. Ein kleines Detail im großen Ganzen. Apropos großes Ganzes: Was passiert, wenn die größte und besterhaltenste Ruine eines zisterziensischen Klosters Englands auf einen der am besten erhaltenen Wassergärten Englands aus der Georgianischen Zeit trifft? Man schreibt das Jahr 1986. Für die gelungene Kombination dieser verträumten und verwunschenen Welten erhält der Ort den Status eines Welterbes der UNESCO.
Das ist ein gigantisches Beispiel der Verschmelzung von mittelalterlicher, englischer Kloster- und neuzeitlicher Gartenkultur. Auch wenn es sich wie eine plumpe Werbebotschaft anhört: Mich faszinieren solche Orte. Und von denen gibt es in Großbritannien viele. Um über 500 kümmert sich der National Trust in England, Wales und Irland, hinzukommen viele weitere Sehenswürdigkeiten andere Besitzer und Betreiber. Asterix würde sagen: „Die spinnen, die Briten“. Aber auf eine sehr liebenswerte Weise. Sie sind freundlich, offen und begeisterungsfähig, wenn man zeigt, dass man ihre Kultur und ihr Engagement schätzt und das Geschaffene „so lovely“, „magnificent“, „marvellous“ oder „great“ findet.

Text: Doris Ganninger-Hauck
An solchen besonderen Plätzen ist für die ganze Familie gesorgt. Bis hin zum vierbeinigen Mitglied: Man kann Vorschläge zum Rundgang mit Hunden ebenso abrufen wie für Menschen, die im Rollstuhl sitzen. Visitor Centres (Besucherzentren) mit freundlichen Damen und Herren haben für alle Fragen Antworten parat. Oft gibt es kleine Museen, um noch größeren Wissensdurst zu stillen.
England wäre nicht England, wenn nicht an jedem dieser Orte gemütliche Cafés oder Tearooms und mittlerweile Gastronomien zum Stopp und Auftanken einladen. Die Toilettenanlagen sind in der Regel vom Feinsten. Die Essenskombinationen waren mir, auch bei weiteren Stationen meiner Reise, nicht immer geläufig. Aber das Vorurteil der schlechten englischen Küche mit dem Highlight Fish und Chips kann man getrost daheim lassen.
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Bestes Werkzeug für die Gartenarbeit im Frühjahr!
Handgeschmiedet aus der Hitze der blauflammigen Glut kommen diese drei daher. Von Hand aus einem Stück geschmiedet ist der selbstschärfende Krumpholz Gartenspaten mit Eschen T-Stiel. Die Krumpholz Pflanzkelle mit Eschengriff wird besonders scharf geschliffen und ist perfekt zum Einpflanzen vpn Blumengeeignet – auch auf steinigen Böden. Die Krumpholz Gartendisk mit Eschengriff ist mit einem kreisrunden Messer versehen. Sie eignet sich, um Unkraut zu entfernen oder in eng bepflanzten Beeten für Ordnung zu sorgen. Das ist Qualitätswerkzeug aus über 200 Jahren Schmiedeerfahrung, das ein Leben lang hält. Made in Germany. Hallo Nachhaltigkeit!
Und last but not least: Die Gartenbegeisterung der Inselbewohner ist beinahe sprichwörtlich. So trifft man in Gartenverkaufsstellen oder kleinen Gartencentern an den historischen Orten auf vieles, was das Gärtnerherz begehrt. Nicht Null-acht-fünfzehn-Ware, sondern das Besondere, Hochwertige überwiegt. Oder lokale Besonderheiten. Angefangen bei Samentüten mit Samen von den umgebenden Wiesen. Oder darfs vielleicht eine Clematis sein, die die dritte Dimension des schon dicht bepflanzten Gartens zuhause erschließt? Auch hochwertige Handgartengeräte von Schäufelchen, ob spitz, breit und rund oder länglich, die Frauen- oder die Männerversion – oder vielleicht die für die Kinder? – glänzen in den Auslagen um die Wette. Vielleicht fehlt auch daheim gerade eine Gießkanne im Vintage-Look? „Here it is!“ Und um verspielte Elemente für die Gartendekoration kommt man nicht herum. Egal, ob sie Pflanzen stützen, ein pummeliges Schaf in seinem Inneren Platz für ein Vogelnest bietet, Metall- Hasen springen und boxen oder Schwalben als Ornamente die Gartenmauer zieren. So funny, isn’t it?
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