SONNENANBETER – EUCALYPTUSBÄUME!
Eukalyptus – der erste Gedanke geht zu Hustenbonbons oder zu intensiv riechenden Salben, an die man sich aus der Kindheit erinnert. Oder wir haben possierliche, mittlerweile vom Aussterben bedrohte Koalabären vor Augen,
die sich an Zweige klammern und an Eukalyptus-Blättern lutschen.
Wo Koalas leben – in Australien – ist auch die Heimat von über 100 Arten (manche sprechen von 700 Unterarten) von Eukalyptus-Bäumen. In der Natur wachsen diese Bäume rasch und hoch, auch auf schlechten, nährstoffarmen Böden. Sie sind in allen tropischen und subtropischen Ländern anzutreffen.
Geheimtipp:
Charakteristisch für die meisten ausgewachsenen Eukalyptus-Bäume sind lange, schmale Blätter. Sie enthalten auch das ätherische Öl für die Anti-Erkältungsmittel. Doch aufregender und gleichzeitig romantisch sind seine Triebe im Jugendstadium mit den rundlichen, stiellosen, wachsartig bläulich bereiften Blättern. Florist*innen wissen das schon lange und verwenden diese exotisch anmutenden Zweige gerne als Gestaltungselement in eleganten Blumensträußen. Zierliche, runde, silbrigblau leuchtende Blätter hat auch die Art Eucalyptus gunnii. Gehen Sie mal im Gartencenter in die Abteilung Outdoor-Topfpflanzen und halten Ausschau. Die Pflanzen werden Ihnen mit ihrer unverwechselbaren Optik auffallen. Kombinieren Sie den Eukalyptus mit anderen Pflanzen auf Ihrer Terrasse. Der weißliche Farbton hebt sich ab und leuchtet in der Dämmerung. Eukalyptus gunnii ist übrigens der frostbeständigste Eukalyptus und steckt auch schon mal minus fünfzehn Grad weg.
Doch das müssen Sie auch wissen: Der sonnigste Platz ist gerade gut genug. Und: Ein Eukalyptus hat viel Durst. Der Wurzelballen darf nie trocken sein. Kalkarmes Regenwasser ist zum Gießen ideal. Dann wird er seinen zurückhaltenden Charme die ganze Sommersaison über versprühen. Wer zudem einen hellen, luftigen Überwinterungsplatz hat, der hat beste Chancen, dass er und sein Eukalyptus lange Jahre ein gutes Team sind.
WOW FACTS:
– Der Eukalyptus bietet verschiedene Toxine, die nur der Koalabär gut verdauen kann, für alle anderen Tiere und für Menschen, sind sie giftig.
– Das Öl aus den Blättern wird medizinisch und für Düfte genutzt
– Eukalyptusöl hilft z.B. gegen Muskelschmerzen, Hautverbrennungen oder bei Schnittwunden.
Eine echte Wunderpflanze!