Für meine Oma war klar: Ihr Küchengarten waren zwei Quadratmeter hinter dem Haus, auf denen die Kräuter wuchsen, die sie in der Küche verwendete. Der Liebstöckel dominierte die kleine Fläche. Bei mir dagegen hat das „Maggikraut“ keine Chance. Ein großer Teil meines kleines Gartenreichs ist aber den Nutzpflanzen vorbehalten, die frisch oder verarbeitet in den Magen wandern. Die Essenz meines kleinen Küchengartens sind Salate, diverse Kohlgewächse, ein buntes Spektrum an Tomaten, kleine „Snack“-Paprika und Himbeeren zum Naschen über die gesamte Saison. Küchengarten ist ein weit gefasster Begriff. Historiker führen die Anfänge auf einen Gelehrten des Klosters der Insel Reichenau zurück: Walahfrid Strabo. Der Abt hatte eine dichterische Ader. In seinem Büchlein „De cultura hortorum“ („Hortulus“) beschreibt er im Jahr 825 ganz detailliert 23 Pflanzen. Minze ist ihm ganz wichtig, auch der Salbei und der Kürbis. Selbst der Liebstöckel hat es in seine Verse geschafft. In den folgenden Jahrhunderten sind es Ordensmänner und -frauen, wie Hildegard von Bingen, die das Wissen über Pflanzen und ihre Wirkungen auf Gesundheit mehren und bewahren. Später entdecken Fürsten und Könige den „Küchengarten“ für sich. Ein Glanzstück war und ist der vier Hektar große Potager du Roi, der Gemüsegarten König Ludwigs XIV., am Schloss von Versailles. Selbst Erdbeeren im Januar gab’s damals schon für den Sonnenkönig und seine edlen Gäste. Im Zeitalter des Wirtschaftswunders hatte der Nutzgarten in Deutschland ausgedient. Aber die Coronajahre haben gezeigt, wie viel Spaß der Anbau von Gemüse und Obst machen kann. Wer zaudert noch? Legen Sie einfach los mit den Pflanzen, die ich genannt habe. Im gewachsenen Gartenboden, auf dem Hochbeet, in Töpfen. Den Boden etwas lockern und etwas Grunddüngung dazugeben. Mit Salat und Kohlrabi geht’s los. Möhren und Radies dazu. Und ab Mai die Zucchini nicht vergessen. Vive le potager. Mit ihren traditionellen und vitaminreichen Sorten sind sie die wahren Helden einer gesunden Ernährung. Entdecken Sie mit dem Kiepenkerl Pflanzenkonzept „Kopfsache“ die Freude am eigenen Anbau von frischem Gemüse! In diesem ansprechenden Sortiment finden Sie hochwertige Jungpflanzen wie Blumenkohl, Kohlrabi, Rotkohl, Kopfsalat und Pflücksalat. Die einzelnen Sorten zeichnen sich nicht nur durch ihre hohe Qualität und ihren köstlichen Geschmack aus, sondern sie bringen auch einen beeindruckenden Ertrag. Egal, ob Sie ein Gartenneuling sind oder bereits Erfahrung haben – der Anbau dieser Sorten ist kinderleicht und bereitet einfach Freude! Mit ein wenig Pflege und Geduld verwandeln Sie Ihren Garten oder den Balkon in eine grüne Oase voller leckerer, selbst angebauter Köstlichkeiten. KÜCHENGARTEN FRISCHER GEHT’S NICHT Text: Doris Ganninger-Hauck SALAT KOHL & IM GEMÜSEBEET SIND SIE DIE STARS! 24 LASS MAL GRÜN MACHEN 1/25 Fotos: Panthermedia (5), Volmary (1), Nebelung (1) Anzeige SELBSTVERSORGER
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