WOHNEN & DEKORIEREN JAPANDI Skandinavische Gemütlichkeit trifft auf japanische Zen-Ästhetik Fotos: Panthermedia (2) Haben Sie schon mal was von „Japandi“ gehört? Wenn nicht, kein Problem. Legen Sie die Füße hoch und lesen Sie entspannt weiter. Japandi wird Sie begeistern. Denn dieser faszinierende Interieur-Trend vereint das Beste aus zwei Kulturen, die so offensichtlich gar nicht zusammengehören. Nämlich die skandinavische und die japanische. Aber was macht den Hype um Japandi aus? Warum ist dieser Einrichtungsstil so besonders und vor allem warum ist er so besonders beliebt? Lassen Sie uns mal schauen, wie Sie ihn in Ihrem Zuhause umsetzen können. NiedrigeMöbel, Naturmaterialien wie Jute, Bast und Holz harmonieren farblich perfekt mit den hellen Polstern, den Vasen und Trockenblumen. Vielleicht aus dem eigenen Garten? Hier wird deutlich, was Japandi kann – Schlichtheit und Natürlichkeit sorgen für Gemütlichkeit und strahlen eine besondere Ästhetik aus. Text: Katherina Stamm Wie es der Name schon andeutet, geht es um die Fusion von japanischem Design und Scandi Style. Im skandinavischen Interieur geht es um eine schlichte, funktionale und dennoch gemütliche Atmosphäre. „Hygge“ ist der Begriff, denwir kennen und „Hygge“ wird in Skandinavien zelebriert. Der elegante japanische Style vereint Minimalismus mit Ruhe und Harmonie.Wobei die Harmonie nicht aus Perfektion entsteht. Die Philosophie des „wabi-sabi“ sagt, dass das Schöne in der Unvollkommenheit liegt. Die Gemeinsamkeit von japanischem und skandinavischem Design sind natürliche Materialien, Schlichtheit und Funktionalität. Die Kombination dieser beiden Stile führt zu der zeitlosen Natürlichkeit, die Räumen so gut tut. Gelassenheit ist wohl auch eine treffende Beschreibung, für das, was Japandi ausdrückt. FARBEN: NATÜRLICHE TÖNE UND RUHIGE NUANCEN Die Farbpalette im Japandi-Stil ist zurückhaltend. Es finden sich natürliche, helle und auch kühle Töne Skandinaviens in Kombination mit warmen, erdigen Tönen des japanischen Einflusses wieder. Beige, Grau, Weiß und sanfte Brauntöne dominieren diesen Stil. Als Akzente werden Schwarz oder Dunkelblau hinzugefügt, um stimmige Kontraste und Tiefe zu schaffen. Es geht um subtile Nuancen, die ein harmonisches Gesamtbild schaffen. FORMEN: SCHLICHTHEIT TRIFFT ELEGANZ Bei den Formen hat die Schlichtheit die Nase vorne. Japandi-Möbel zeichnen sich durch zeitlose Eleganz aus, die durch klare Linien und einfach Silhouetten entsteht. Stil ist wichtig, folgt aber der Funktionalität. Japanische Möbel, wie Futons oder Tatami-Matten sind niedrig und vermitteln dadurch ein Gefühl von Verbundenheit mit der Natur. Diese Bodenständigkeit passt wiederum sehr gut zum schlichten und klaren Design der skandinavischen Klassiker. MATERIALIEN: NATÜRLICHKEIT STRAHLT RUHE AUS Es geht um Texturen und deren Ausstrahlung. Im Japandi-Stil spielen natürliche Materialien eine zentrale Rolle. Das Material der Wahl ist Holz. Dabei wird meistens auf Eiche, Kiefer oder Bambus zurückgegriffen. Aber auch die dunkleren Hölzer, die aus dem Japanischen stammen, sind harmonische Kombinationspartner. Tatsächlich ist die Kombination verschiedener Hölzer ebenso erlaubt, wie das Nutzen von nur einer Sorte. Denken Sie an Holzvertäfelungen und Möbel. Manchmal verschmelzen sie regelrecht mit derWand. Essentiell ist die Ergänzung mit weiteren natürlichen Materialien. Textilien wie Leinen oder Baumwolle sind zweifelsohne die perfekte Wahl. Keramik, Stein und Glas sind ebenfalls gern gesehene Materialien im Japandi-Design. Sie unterstreichen die Natürlichkeit und schaffen ein gesundesWohnklima. DER URSPRUNG VON JAPANDI 4 LASS MAL GRÜN MACHEN 3/24
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