GRÄSER GEBEN STRUKTUR UND SIND IM HERBST EIN FAST UNVERZICHTBARES ELEMENT IM BEET ODER KÜBEL. 1 Die filigranen Blüten vom Chinaschilf (Miscanthus) flattern fröhlich hin und her. Sie ergeben einen lichten Sichtschutz und werden bis zu 180 cm hoch. 2 Größer geht immer! Die GiganteusVariante vom Chinaschilf wird bis zu 350 cm hoch. Wer Platz dafür im Garten hat, wird begeistert sein! 3 Ein weiterer Klassiker im GräserGame ist natürlich das Pampasgras. Die beigefarbenen Wedel kennt doch fast jeder. Abgeschnitten und in eine Vase gesteckt, sind sie ein hübsches Accessoire. 12 LASS MAL GRÜN MACHEN 3/24 1 2 3 Haben Sie schonmal von den Fetten Hennen gehört? Nein, es geht jetzt nicht in den Hühnerstall. Die Fetten Hennen (Sedum-Arten) und vor allem die Hohen Fetthennen sind im Herbst nicht wegzudenken aus den Gärten. Sie sind unverwüstlich und stecken auch Trockenheit und Hitze weg. Mittlerweile gibt es hier zahlreiche Züchtungen in leuchtenden Herbstfarben. Die bekanntesten hohen Sedum-Arten sind Sedum spectabile und Sedum telephium, aus denen zahlreiche Sorten und Hybriden in unterschiedlichen Wuchshöhen, Blüten- und Blattfarben entstanden sind. Ein absoluter Oldie ist die Sedum-Telephium-Hybride ‘Herbstfreude‘, gezüchtet im Jahr 1955. Sie blüht fantastisch mit großen, flach gewölbten, rostroten Blütenschirmen in kräftigem Rosé. Obwohl sie bald ihren 70. Geburtstag feiert, ist sie noch topfit und gehört bis heute zu den besten und robustesten Sorten der Gruppe. Sie kann bis zu 70 Zentimeter hoch wachsen. Atemberaubend ist auch die etwas niedriger bleibende Sedum Telephium-Hybride 'Karfunkelstein'. Wie ihr Name schon verrät, funkelt sie wie ein roter Edelstein. Die großen Blütenteller in Bräunlich-Rosa sorgen in Verbindung mit dem tief dunkelrot gefärbten Laub für einen funkelnden, schillernden Gesamteindruck. Viele Sedumsorten lassen sich durchaus auch gut im Kübel auf Balkon und Terrasse kultivieren. Die dunkle Laubfärbung von 'Karfunkelstein' entwickelt sich übrigens erst im Laufe des Jahres und wird im Herbst immer intensiver. Auch andere Stauden wechseln zum Saisonabschluss noch die Farbe des Laubkleids. Bergenien-Blätter werden erst nach dem ersten Frost rot und behalten die Farbe als immergrüne Pflanzen den ganzen Winter über. Besonders sticht die Sorte ‘Eroica‘ hervor. Die Chinesische Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides) überrascht als Bodendecker im Herbst durch ihren Kontrast zwischen in Weinrot getauchtem Laub und azurblauen Blütchen. Von China nach Sibirien: Den Boden bedeckt auch der Sibirische Storchschnabel (Geranium wlassovianum) hervorragend und lässt kaum Unkraut durchkommen. Von einem leuchtenden Orange über warmes Weinrot bis hin zu schönstem Tiefrot leuchten die Blätter dem Betrachter entgegen. Und einen Vorzug in Zeiten der zunehmenden Hitzezeiten hat die Pflanze: Sie braucht kaum Wasser. Goldrute Oh ja, Bienen und andere Insekten lieben sie! Die Goldrute wird, je nach Sorten, bis zu 120 cm hoch. Kleine Exemplare bleiben bei 5 – 10 cm. Goldruten blühen bis in den Oktober hinein. Chinesische Bleiwurz Dem Volksmund nach ist das keine gelungene Kombination. In der Natur ist alles möglich. Blaue Blüte und rote Blätter – phantastisch! Danke Herbst. Herbstfreude Auch Bienen fliegen drauf: Sedum ‚Herbstfreude‘ lockt Insekten an. Die Sorte ‚Karfunkelstein‘ macht ihrem Namen alle Ehre. Die Stiele, Blätter und Blüten muten rubinrot an. Ein atemberaubender Kontrast entsteht mit den knallorangenen Schirmen der Physalis. Fotos: Panthermedia (1), Landgard (8), Pixabay (1), Heinje (2), Kientzler (1) IM GARTEN
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