Letzte Runde im Gemüsebeet

Jeden Tag ist es nun ein bisschen weniger lange hell. Ein sicheres Zeichen: Die kalte Jahreszeit naht. Fit und möglichst ohne nervige Infekte wollen wir durch die nächsten Monate kommen. Was uns dabei unterstützt? Eine gesunde Ernährung mit reichlich Vitaminen und Mineralstoffen. Da ist es mega, wenn man im Garten die Zutaten für eine heiße Suppe oder einen leckeren Auflauf holen kann.

Wer schlau war, hat ab Juni vorgesorgt und Wintergemüse gesät und gepflanzt. Bei Wintergemüse – es heißt so, weil es auch in der kalten Jahreszeit wächst und geerntet werden kann – sorgen die im Winter verlangsamten Stoffwechselvorgänge dafür, dass viel natürlicher Zucker und Aromastoffe gebildet werden.

Was können wir nun konkret den ganzen Winter über aus dem Garten holen? Besonders robust und eine echte Vitamin-C-Bombe ist der Grünkohl, der bis ins Frühjahr hinein geerntet werden kann. Rosenkohl steht ihm nicht viel nach. Feldsalat kann sogar im September noch ausgesät werden. Ein Tipp: In den letzten Jahren gibt es ihn als Setzling zu kaufen, dann kann man ihm fast beim Wachsen zuschauen und ihn bald genießen. Er kann auch lange bis in den Winter stehen, sollte aber nicht bei Frost geschnitten werden. Zuckerhut hält viel aus. Man erntet ihn aber besser, bevor er mehrmals einfriert und wieder auftaut. Frostfest sind auch die Wurzeln und Knollen von Steckrüben, Topinambur, Pastinake oder Zuckerwurzeln. Besser ernten lassen sie sich in frostfreien Perioden.

Für Besitzer eines Hobbygewächshauses ist es zumindest einen Versuch wert, winterfeste Blattsalate zu setzen und die Blätter nach und nach zu pflücken. Absolut empfehlen kann ich den Winterportulak. Er ist sehr anspruchslos, keimt ohne jedes eigene Zutun jährlich erneut und wächst rasant und üppig, vor allem unter einer Bedeckung.

Grünkohl

Was ist denn da los?
Grünkohl, der nicht grün
ist? Ja, mittlerweile gibt
es violette Sorten. Da ist
Abwechslung auf dem
Teller garantiert.

Pastinake

Frische Pastinaken:
Lecker, um an kühlen
eine cremige Suppe
zuzubereiten.

Feldsalat

Feldsalat
kann noch
im September
ausgesät werden.

Portulak

Doris liebt ihn: Portulak. Die jungen Blätter schmecken köstlich im Salat und erinnern im Gaumen an Feldsalat. Ältere Blätter sollen kurz gekocht werden. Das kennen Sie vom Spinat. Also, ran an das leckere Kraut!

Rosenkohl

Diese Exemplare sind Rosenkohl. Es handelt sich
um die Sorte ‚Flower Sprout‘, die mit den gefransten
Blättern und violetten Adern für Furore sorgt.

SUPERFOOD = Super lecker!

Diese Bezeichnung hat Grünkohl ganz zu Recht. Denn das Wintergemüse
ist viel mehr als eine klassische Beilage zu Kasseler und
Kartoffeln oder der Namensgeber einer Freizeitbeschäftigung in
Norddeutschland – Kohlfahrt.
Grünkohl steckt voller Vitamine – A, C, E und K sowie B-Vitamine, Mineralstoffe
und Proteine. Gerade die hohe Menge an Proteinen macht ihn
so wertvoll für Menschen, die sich fleischlos ernähren. Ebenso die hohe
Eisenmenge. Er enthält mehr als manche Fleischsorte. Die im Kohl enthaltenen
sekundären Pflanzenstoffe haben eine antibakterielle und entzündungshemmende
Wirkung und können zu hohen Blutdruck regulieren.
Naja, und er schmeckt halt auch ziemlich gut! Schon
mal einen Eintopf mit Grünkohl, Kichererbsen und
Süßkartoffel probiert? Hier finden Sie das Rezept!

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