KAKTEEN – KARGE SCHÖNHEITEN
Manchmal ist die Schönheit erst auf den zweiten Blick erkennbar. Bei Kakteen lohnt sich der zweite Blick definitiv. Denn kaum eine andere Pflanze besticht durch ihre karge Schönheit so wie der Kaktus. Die unterschiedlichen Formen, die Kombination aus Dornen und Blüten sowie die karge Anmutung machen die Faszination der Kakteen aus.
Da gibt es beispielsweise den Feigenkaktus (Opuntia ficus-indica), der in flachen Scheiben wächst. Besonders sind aber die hübschen Blüten und die im Herbst erscheinenden, essbaren Früchte, die an Feigen erinnern.
Hübsch sehen sie aus – die Früchte des Feigenkaktus. Nach ungefähr drei bis vier Jahre können sie geerntet werden.
Der Säulenkaktus (Cereus) ist – wie sollte es anders sein – eine Säule. Je größer er wird, desto beeindruckender ist er. In freier Natur kann er bis zu zehn Meter hoch werden. Auch er bekommt Blüten, die allerdings ausschließlich nachts zu bewundern sind.
Kein echter Kaktus, aber trotzdem viel gemeinsam mit ihnen haben Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Je nach Sorten haben sie einen säulenförmigen Wuchs und keine Blätter, sondern spitze Auswüchse.
Ein besonders interessantes und ungewöhnliches Exemplar ist die Korallenwolfsmilch (Euphorbia lactea „Cristata“). Sie fühlt sich bei Temperaturen zwischen 15°C und 30°C wohl. Machbar, oder?
HOW TO CARE?
Wie wollen Kakteen gepflegt werden?
Zunächst ist der Standort entscheidend. Kakteen mögen es hell und warm. Daher haben sie auch kein Problem mit direkter Sonne und können im Sommer im Freien stehen. Beim Gießen sollten Sie eher sparsam als zu großzügig sein. Alle vier Wochen ein guter Schluck Wasser ist empfehlenswerter als jede Woche eine geringere Menge. Denn der Wurzelballen darf ruhig mal austrocknen. In den Sommermonaten sollten Sie dem Gießwasser speziellen Kakteendünger hinzufügen. Im Winter hingegen kann die Wassergabe stark reduziert werden, damit die Pflanze ihre Ruhephase „genießen“ kann. In dieser kann auch komplett auf das Gießen verzichtet werden.