Faszination Hortensien
Sie sind nicht nur traumschön und in fast jedem Garten zu finden, sie sind auch sehr pflegeleicht. Damit Sie lange Freude an Ihrer Hortensie haben, beherzigen Sie einfach unsere Tipps: Wasser: Das A und O für gutes Gedeihen! Hortensien
benötigen viel Wasser. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Hortensie, egal ob im Beet oder im Topf, immer feucht steht. Trockenheit verzeiht sie nur schwer. Gerade im Sommer, wenn es warm und trocken ist, sollten Sie morgens und abends gießen. Dabei ist es wichtig, dass ausschließlich der Wurzelballen gegossen wird, nicht die Blätter und Blüten. Denn die feuchten Blätter und Blüten sind anfälliger für Mehltau. Achten Sie darauf, dass Staunässe vermieden wird. Das mag die Hortensie nämlich gar nicht. Bei Pflanzen, die im Topf stehen, sollten in diesem ein Ablaufloch und eine Drainageschicht aus z. B. Tonscherben vorhanden sein. Als Gießwasser eignet sich kalkfreies Regenwasser am besten. Darüber freut sich auch der Geldbeutel.
DÜNGER: AUF DEN RICHTIGEN ZEITPUNKT KOMMT ES AN!
Neben Wasser benötigen Hortensien Dünger. Und zwar das richtige Produkt zur richtigen Zeit. Nutzen Sie einen speziellen Hortensiendünger. Dieser ist in der Regel stickstoffreich und phosphorarm und genau auf die Bedürfnisse der Hortensie abgestimmt. Hortensien, die Sie ins Beet gepflanzt haben, können gut mit einem Langzeitdünger gedüngt werden. Das sollten Sie im Frühjahr und im Frühsommer machen. Für Hortensien, die im Topf stehen, empfiehlt sich ein Flüssigdünger, der regelmäßig mit dem Gießwasser verabreicht wird. Die richtige Düngeperiode ist dabei April bis August.
SCHNITT: KEIN MUSS, ABER GUT ZU WISSEN!
Ziemlich gut, eigentlich müssen Hortensien nicht geschnitten werden. Sollte Ihnen Ihr Exemplar allerdings über den Kopf wachsen, sollten Sie beim Schnitt folgendes beachten: Alle Bauernhortensien bilden bereits nach der Blüte die Anlagen für die Blüten im kommenden Jahr. Daher ist es wichtig, beim Schnitt im Frühjahr darauf zu achten, dass immer oberhalb des Blütenansatzes geschnitten wird. Denn schneiden Sie zu viel, blüht die Hortensie im Sommer nicht, mit Ausnahme der Bauernhortensie Endless Summer. Grundsätzlich werden Hortensien in zwei Schnittgruppen eingeteilt, die unterschiedlich tief geschnitten werden.
Zu Schnittgruppe 1 gehören:
- Bauernhortensie
- Tellerhortensie
- Riesenblatthortensie
- Samthortensie
- Eichenblatthortensie
- Kletterhortensie
Diese Hortensien werden im Frühjahr (oder bereits im Herbst) und nur sehr wenig geschnitten, denn die Blütenansätze befinden sich sehr hoch.
Zu Schnittgruppe 2 gehören:
- Schneeballhortensie
- Rispenhortensie
Diese Hortensien können idealerweise im Februar oder März geschnitten werden. Seien Sie nicht zu zurückhaltend! Je stärker Sie die Hortensie zurückschneiden, desto stärker wird der Neuaustrieb. Aber auch hier: über dem Blütenansatz! Für Hortensien beider Schnittgruppen gilt: Die Witterung ist entscheidend. Beim Schnitt im Herbst müssen Sie darauf achten, dass es noch möglichst lange frostfrei bleibt. Im Frühjahr sollte es bereits schon möglichst lange frostfrei sein. Die Schnittstellen sollten Sie gegebenenfalls mit Vlies, o. ä. vor Frost schützen.
ÜBERWINTERUNG: VOR FROST SCHÜTZEN!
Achtung: Nicht jede Sorte ist winterhart. Sollten Sie eine nicht winterharte Hortensie besitzen, müssen Sie sie unbedingt vor Frost schützen. Entweder nutzen Sie Gartenvlies oder Reisig. Das bietet sich für Sorten an, die ins Beet gepflanzt sind. Steht Ihre nicht winterharte Hortensie im Topf, sollten Sie sie im Topf ins Haus holen. Am besten überwintert sie bei 5 – 8 Grad Celsius an einem hellen Standort. Ab Februar sollte sie an einem wärmeren Ort stehen, damit der Austrieb langsam beginnen kann. Sobald es wieder frostfrei ist, kann die Hortensie ins Freie.