Lass mal Grün machen_Ausgabe 3-2024

1 KATEGORIE GRÜN LASS MAL Ausgabe 3/2024 STREIFZUG DURCH DEN GARTEN D R HERBST IST ERÖFFNET LETZTE RUNDE IM GEMÜSEBEET SELBSTV RSORGER AUFGEPASST SKANDINAVISCHE GEMÜTLICHKEIT J P NDI

2 LASS MAL GRÜN MACHEN 3/24 HALLO LIEBE LESERINNEN- UND NATÜRLICH LIEBE LESER! 4 JAPANDI STYLE 10 DER HERBST IST ERÖFFNET Der Herbst steht in den Startlöchern. Kein Grund zur Sorge! Denn auch die dritte Jahreszeit hat viel zu bieten. Es ist nicht nur der Abschied vom Sommer. Der Beginn der kurzen Tage oder Regen, Wolken, Grau. Nein! Der Herbst steckt voller wunderschöner und farbenfroher Details. Wir laden Sie ein auf einen Streifzug durch den Garten mit unserer Autorin Doris Ganninger-Hauck. Sie erzählt Ihnen wie schön rot wirklich sein kann, wenn es an einem Ahorn hängt. Filigrane Gräser, prächtig blühende Stauden und Herbstfärbung, die für Furore sorgt, machen den Gang durch den herbstlichen Garten zu einem Erlebnis. Im Gemüsebeet wird es zwar ein wenig geräumiger, aber nicht leer. Sie finden Tipps zum Anbau von Wintergemüse. Und probieren Sie unbedingt das Curry aus. Es schmeckt am besten, wenn es draußen kühl ist. Apropos draußen und kühl – vergessen Sie nicht den Winterschutz an Ihren liebsten Pflanzen! Tipps erhalten Sie von uns. Und dann haben wir noch ein ganz besonders schönes Thema für Sie in dieser Ausgabe. Der Interieur-Trend Japandi wurde von Katherina Stamm für Sie unter die Lupe genommen. So viel Ruhe in Kombination mit klassischem Design lässt unser Herz hüpfen. Ihres auch? Einen wunderschönen Tag und viel Spaß beim Schmökern wünscht Ihnen mit herzlich-grünen und gärtnerischen Grüßen IHR TEAM „GRÜN“

3 I N H A L T S VERZEICHNIS 22 Titel: Panthermedia (1), Fotos: Panthermedia (5) GESUND & VITAL RASENPFLEGE 29 4 JAPANDI SKANDINAVISCHE GEMÜTLICHKEIT TRIFFT AUF JAPANISCHE ZEN-ÄSTHETIK 6 SUKKULENTEN-GARTEN DIY-TIPP 8 WIE SÜSS SIND DIE DENN BITTE? 10 DER HERBST IST ERÖFFNET EIN STREIFZUG DURCH DEN GARTEN 15 LEUCHTENDER IN DEN HERBST MIT DEN KNOSPENBLÜHERN VON GARDENGIRLS® 16 TÜRKRANZ AUS DEM GARTEN DIY-TIPP 18 NATURGARTEN RÜCKKEHR DER NATUR 28 NACH HERBST KOMMT WINTER WINTERSCHUTZ FÜR KÜBEL & BEET 30 DER PERFEKTE WEIHNACHTSBAUM KOMMT AUS DEM SAUERLAND? 20 GARTENKALENDER SEPTEMBER 22 GESUND & VITAL RASENPFLEGE 24 PROMI TALK MIT CLAUS KRUMPHOLZ 26 LETZTE RUNDE IM GEMÜSEBEET PROMI-TALK GARTENPFLEGE IM GARTEN SELBSTVERSORGER WOHNEN & DEKORIEREN WE LOVE IT WINTER WONDERLAND AUF DER TERRASSE

WOHNEN & DEKORIEREN JAPANDI Skandinavische Gemütlichkeit trifft auf japanische Zen-Ästhetik Fotos: Panthermedia (2) Haben Sie schon mal was von „Japandi“ gehört? Wenn nicht, kein Problem. Legen Sie die Füße hoch und lesen Sie entspannt weiter. Japandi wird Sie begeistern. Denn dieser faszinierende Interieur-Trend vereint das Beste aus zwei Kulturen, die so offensichtlich gar nicht zusammengehören. Nämlich die skandinavische und die japanische. Aber was macht den Hype um Japandi aus? Warum ist dieser Einrichtungsstil so besonders und vor allem warum ist er so besonders beliebt? Lassen Sie uns mal schauen, wie Sie ihn in Ihrem Zuhause umsetzen können. NiedrigeMöbel, Naturmaterialien wie Jute, Bast und Holz harmonieren farblich perfekt mit den hellen Polstern, den Vasen und Trockenblumen. Vielleicht aus dem eigenen Garten? Hier wird deutlich, was Japandi kann – Schlichtheit und Natürlichkeit sorgen für Gemütlichkeit und strahlen eine besondere Ästhetik aus. Text: Katherina Stamm Wie es der Name schon andeutet, geht es um die Fusion von japanischem Design und Scandi Style. Im skandinavischen Interieur geht es um eine schlichte, funktionale und dennoch gemütliche Atmosphäre. „Hygge“ ist der Begriff, denwir kennen und „Hygge“ wird in Skandinavien zelebriert. Der elegante japanische Style vereint Minimalismus mit Ruhe und Harmonie.Wobei die Harmonie nicht aus Perfektion entsteht. Die Philosophie des „wabi-sabi“ sagt, dass das Schöne in der Unvollkommenheit liegt. Die Gemeinsamkeit von japanischem und skandinavischem Design sind natürliche Materialien, Schlichtheit und Funktionalität. Die Kombination dieser beiden Stile führt zu der zeitlosen Natürlichkeit, die Räumen so gut tut. Gelassenheit ist wohl auch eine treffende Beschreibung, für das, was Japandi ausdrückt. FARBEN: NATÜRLICHE TÖNE UND RUHIGE NUANCEN Die Farbpalette im Japandi-Stil ist zurückhaltend. Es finden sich natürliche, helle und auch kühle Töne Skandinaviens in Kombination mit warmen, erdigen Tönen des japanischen Einflusses wieder. Beige, Grau, Weiß und sanfte Brauntöne dominieren diesen Stil. Als Akzente werden Schwarz oder Dunkelblau hinzugefügt, um stimmige Kontraste und Tiefe zu schaffen. Es geht um subtile Nuancen, die ein harmonisches Gesamtbild schaffen. FORMEN: SCHLICHTHEIT TRIFFT ELEGANZ Bei den Formen hat die Schlichtheit die Nase vorne. Japandi-Möbel zeichnen sich durch zeitlose Eleganz aus, die durch klare Linien und einfach Silhouetten entsteht. Stil ist wichtig, folgt aber der Funktionalität. Japanische Möbel, wie Futons oder Tatami-Matten sind niedrig und vermitteln dadurch ein Gefühl von Verbundenheit mit der Natur. Diese Bodenständigkeit passt wiederum sehr gut zum schlichten und klaren Design der skandinavischen Klassiker. MATERIALIEN: NATÜRLICHKEIT STRAHLT RUHE AUS Es geht um Texturen und deren Ausstrahlung. Im Japandi-Stil spielen natürliche Materialien eine zentrale Rolle. Das Material der Wahl ist Holz. Dabei wird meistens auf Eiche, Kiefer oder Bambus zurückgegriffen. Aber auch die dunkleren Hölzer, die aus dem Japanischen stammen, sind harmonische Kombinationspartner. Tatsächlich ist die Kombination verschiedener Hölzer ebenso erlaubt, wie das Nutzen von nur einer Sorte. Denken Sie an Holzvertäfelungen und Möbel. Manchmal verschmelzen sie regelrecht mit derWand. Essentiell ist die Ergänzung mit weiteren natürlichen Materialien. Textilien wie Leinen oder Baumwolle sind zweifelsohne die perfekte Wahl. Keramik, Stein und Glas sind ebenfalls gern gesehene Materialien im Japandi-Design. Sie unterstreichen die Natürlichkeit und schaffen ein gesundesWohnklima. DER URSPRUNG VON JAPANDI 4 LASS MAL GRÜN MACHEN 3/24

WOHNEN & DEKORIEREN DIE UMSETZUNG: Wenn Sie aus Ihrem Zuhause nun ein Japandi-Home machen möchten, viel Freude dabei! Wir haben noch einmal die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst. Also, auf los geht’s los. Los! 1 Beginnen Sie mit einer neutralen Basis: Wände und große Möbelstücke sollten in neutralen Tönen gehalten sein. Weiß, Grau oder Beige sind perfekte Ausgangspunkte. 2 Setzen Sie auf Qualität statt Quantität: Weniger ist mehr im JapandiStil. Investieren Sie in hochwertige, langlebige Möbelstücke und Accessoires. 3 Bringen Sie Natur ins Haus: Neben Zimmerpflanzen können Sie auch Naturmaterialien wie Holz, Stein und Leinen in Ihr Dekor einfließen lassen. 4 Halten Sie es einfach und funktional: Vermeiden Sie überflüssigen Schnickschnack und konzentrieren Sie sich auf funktionale, aber stilvolle Einrichtungselemente. 5 Nutzen Sie Texturen, um Tiefe zu schaffen: Unterschiedliche Texturen wie ein grober Leinenvorhang, ein weicher Wollteppich oder eine raue Holztischplatte bringen Leben undWärme in den Raum. 6 Setzen Sie auf indirekte Beleuchtung: Weiche, indirekte Beleuchtung schafft eine warme und einladende Atmosphäre. Nutzen Sie dafür Stehlampen, Tischlampen oder Lichterketten. 7 Dekorieren Sie mit Bedacht: Wählen Sie wenige, aber dafür besondere Dekorationsstücke aus. Eine schlichte Vase, eine schöne Keramikschale oder ein handgefertigtes Holzobjekt könnenechteBlickfänger sein. 8 Schaffen Sie Platz für Ruhe und Entspannung: Eine gemütliche Leseecke mit einem bequemen Sessel und einer warmen Decke kann ein perfekter Rückzugsort sein. Japandi: Die Kombination der unterschiedlichen Materialien, die klaren Linien und fließenden Silhouetten strahlen Gemütlichkeit aus. Ob sich im Regal ein handgemachtes Lieblingsstück befindet? Die Farben, allesamt aus der Japandi-Farbpalette, harmonieren miteinander. Unvollkommenheit zeigt der Zweig im Keramikgefäß. Das zufällig abgelegte Plaid in Khaki lässt Lässigkeit einziehen. Japandi ist nicht nur ein Wohntrend. Japandi ist eine Philosophie, die das Beste aus zwei Welten vereint und ein Zuhause schafft, das durch Funktionalität überzeugt und dabei ästhetisch ansprechend und gemütlich ist. Durch die Kombination von schlichten Formen, natürlichen Materialien und einer ruhigen Farbpalette entsteht ein Raum, der Ruhe, Entspannung und Gelassenheit ausstrahlt. Viel Freude beim Entspannen! In dieser Umgebung geht’s fast von selbst. JAPANDI – DERWEGZUEINEM HARMONISCHEN ZUHAUSE 5 Holen Sie sich ein bisschen Japandi in Ihre 4 Wände. Sie werden die harmonische Verbindung von skandinavischer Gemütlichkeit und japanischer Zen-Ästhetik lieben. ALSO, WORAUFWARTEN SIE NOCH?

BEIGE I Sägemehl WOHNEN & DEKORIEREN 6 LASS MAL GRÜN MACHEN 3/24 Anzeige HARMONIE die „Made with“-Kollektion von Capi besticht mit dem, woraus sie gemacht ist. Die Töpfe bestehen aus recyceltem Material und jeder Topf hat sein eigenes Vorleben. Der beigefarbene Pot wird aus Sägemehl hergestellt. Und der Grüne aus altem Kunstrasen. Und dreimal dürfen Sie raten. Der Schwarze besteht aus? Genau, aus alter Kleidung und anderen entsorgten Textilien. Außerdem sind die hübschen Pötte 100% wasserdicht, bruchfest und zu 100% recycelbar. Wie es der Name schon sagt, ist die Kollektion von Grooves, also Rillen, inspiriert. Insbesondere von den vertikalen Rillen, die im Laufe der Jahre in Felsen entstanden sind. Wenn das nicht auch ein bisschen Japandi ist… Zu haben sind sie in Ø 13 cm, 17 cm und 23 cm. Ja, SCHWARZ I Kleidung ZIERSPARGEL | Asparagus setaceus Mit seinen zarten, federartigen Blättern und dem filigranen Wuchs fügt der Zierspargel Ihrem Zuhause eine leichte und luftige Textur hinzu, die perfekt zu Japandi passt. Was Sie brauchen: • Ein Glasgefäß Ihrer Wahl (mind. 15 cm hoch) • Verschiedene Sukkulenten: beliebt im Glas sind Echeveria, Haworthia, Crassula oder Sedum • Kakteenerde • Kieselsteine für die Drainage • Dekosand oder -steine, kleine Zweige, kleine Figuren (wem es gefällt…;-)) • Handschuhe, lange Pinzette, kleine Schaufel So geht , s: 1 Drainage einfüllen Zuerst eine 2-3 cm dicke Schicht aus Kieselsteinen als Drainage ins Glas geben. Das verhindert Staunässe und sorgt dafür, dass Ihre Sukkulenten keine nassen Füße bekommen. 2 Erde einfüllen Als zweite Schicht kommt nun die Erde ins Glas. Füllen Sie sie locker ein, sodass noch genug Platz für Ihre Sukkulenten bleibt. 3 Sukkulenten einsetzen Lockern Sie vorsichtig die Wurzeln bzw. teilen Sie die Pflanzen in kleine Rosetten. Jetzt setzen Sie die Sukkulenten ins Glas. Erde leicht andrücken – aber nicht zu fest. 4 Deko & Feinschliff Jetzt wird’s kreativ! Unter Sand und Steinen wird die dunkle Erde versteckt. Mit Zweigen oder kleinen Figuren sorgen Sie für Spannung im Glas. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf – es gibt keine Regeln! 5 Pflege & Bewunderung Wenig Wasser, viel Licht! Das ist hier die Devise. Denn Sukkulenten sind genügsam – das macht sie perfekt für den Garten im Glas. SUKKULENTEN-GARTEN DIY TIPP Fotos: Panthermedia (2), Landgard (4), Air so Pure (3) ZICKZACKSTRAUCH | Corokia cotoneaster Der Zickzack-Strauch hat eine einzigartige, skulpturale Struktur mit seinen verdrehten Ästen und kleinen Blättern. Diese Pflanze bringt eine interessante Textur und Form in Ihren Raum. FIEDER-ARALIE | Polyscias fruticosa Diese Pflanze hat ein skulpturales Aussehen mit ihren fein gegliederten, kleinen Blättern und mehrstämmigem Wuchs. Sie verleiht Ihrem Raum eine elegante Note. Das besondere Wandbild wird in Kombination mit dem Sideboard und der Vase zu einem gemütlichen Flow. Was wohl im Schrank verstaut wird? FÜR DIE LEBENDIGKEIT: PFLANZEN IM JAPANDI-STIL Was bringt mehr Natürlichkeit in ein Zuhause als unterschiedliche Pflanzen? Wir haben uns bei der Auswahl auf Grünpflanzen fokussiert und für 4 von ihnen ein kleines Kurzportrait erstellt. Alles Wissenswerte über Standort und Pflege, wird Ihnen in Ihrem Fachmarkt vor Ort erläutert. GRÜN I Kunstrasen GEIGENFEIGE | Ficus lyrata Mit ihren großen, geigenförmigen Blättern ist die Geigenfeige ein echter Hingucker und passt hervorragend zu den klaren Linien des Japandi-Stils.

WOHNEN & DEKORIEREN WELLBEING MIT ZIMMERPFLANZEN Bewegung und richtige Ernährung sind wichtig, aber auch Zimmerpflanzen haben positive Effekte auf unser Wohlbefinden. Ihr frisches Grün sorgt für eine entspannende Atmosphäre und verbessert das Raumklima. Die wohltuendeWirkung grüner Pflanzen spürt man körperlich und geistig.Mit mehr Zimmerpflanzen wird dieWirkung stärker. GRÜNE MEDIZIN Die Kollektion „Air So Pure“ umfasst ausgewählte Zimmerpflanzen, die über eine besondere Extra-Eigenschaft verfügen. Diese luftreinigenden Zimmerpflanzen sind besonders nützlich zwischen Oktober und März, wenn Fenster öfter geschlossen bleiben. Alle Pflanzen, die das Label „Air So Pure“ tragen, haben eine nachweislich luftreinigende Wirkung auf drei Ebenen: • Sie neutralisieren schädliche Gase vonMöbeln und Teppichen. • Sie verbessern die Luftfeuchtigkeit durch Verdunstung. • Sie wandeln CO2 in Sauerstoff um, was die Luftqualität verbessert. BESSER WOHNEN Ungenügende Belüftung führt oft zu einem ungesunden Raumklima durch Schadstoffe aus Elektrogeräten, Teppichen und Möbeln. Eine Lösung bieten luftreinigende Pflanzen aus der „Air So Pure“-Kollektion, da sie in der Lage sind, schädliche Gase zu absorbieren und Sauerstoff zurückzugeben. Unangenehme Symptome wie Husten, trockene Augen, Erkältungen und Kopfschmerzen gehen zurück, wenn luftreinigende Pflanzen im Raum sind. BESSER ARBEITEN Frische Luft verbessert die Konzentration und Produktivität beim Lernen und Arbeiten. Untersuchungen zeigen, dass luftreinigende Pflanzen diese Effekte verstärken, besonders wenn sie im Sichtfeld stehen. Eine Pflanze neben demBildschirm ist daher ideal. BESSERER SCHLAF Gute Luftqualität ist für erholsamenSchlaf genausowichtigwie eine guteMatratze. Luftreinigende Pflanzen filtern schädliche Gase und erhöhen den Sauerstoffgehalt, was zu besseremSchlaf führt.Mit „Air So Pure“-Pflanzen schläft man besser undwacht erfrischt auf. BESSER ENTSPANNEN Das japanische Konzept „Shinrin-Yoku“ oder „Waldbaden“ fördert durch das Eintauchen in eine pflanzenreiche Umgebung innere Ruhe und Harmonie. Studien unterstützen diese Philosophie. Eine grüne Ecke mit luftreinigenden Pflanzen schafft Entspannung im Zuhause. WELCHE PFLANZEN HABEN DIE BESTE LUFTREINIGENDE WIRKUNG? Die Marke Air So Pure bietet eine große Auswahl an Zimmerpflanzen mit nachweislich luftreinigenderWirkung.Die Kollektion umfasst eine Fülle gesunder Pflanzen, die zu jedemEinrichtungsstil passen.Mit dabei sind FarnewieAsplenium (Sohlenfarn),Nephrolepis (Lockenfarn) und Phlebodium (Blaufarn), Einblatt (Spathiphyllum), Fensterblatt (Monstera Deliciosa), Graslilie (Chlorophytum), diverse Palmen wie die Areca (Goldpalme), Livistona (Fächerpalme) und Kentia (Hollywoodpalme), die Pfauenpflanze (Calathea), Efeu (Hedera Helix), Bananenstaude (Musa) sowie der Drachenbaum (Dracaena), die Geigenfeige (Ficus lyrata) und die Baumstrelizie (Strelitzia). STANDORT UND PFLEGE Die luftreinigenden Pflanzen von „Air So Pure“ sind robust und pflegeleicht. Sie benötigen keinen grünenDaumen:Wichtig ist ausreichendes Tageslicht, aber keine volle Sonne, und regelmäßiges Gießen. Einmal imMonat etwas Pflanzendünger ins Gießwasser geben. Schaffen Sie sich Ihre World of Wellbeing und fühlen Sie sich mit Air So Pure Pflanzen um sich herum wohler. Weitere Informationen, Tipps und Verkaufsadressen unter www.airsopure.de WOHNEN, ARBEITEN, SCHLAFEN UND ENTSPANNEN BESSER LEBEN MIT GESUNDEM GRÜN Anzeige

WIE SÜSS SIND DIE DENN BITTE? WOHNEN & DEKORIEREN 8 LASS MAL GRÜN MACHEN 3/24 Sind Sie auch schon verzaubert? Von den kleinen Pflänzchen, die da so keck aus den Töpfen lugen? Diese winzigen Exemplare bringen Leben in die Bude und können zu echten Hinguckern werden. STANDORT: WO FÜHLEN SIE SICHWOHL? Bei den Kleinen ist es wie bei den Großen. Die Standortwahl unterscheidet sich nicht. Wichtig ist ein heller Platz ohne direkte Sonne. Dabei sind sie aufgrund ihrer Größe beste Begleitung im Homeoffice, um auf dem Schreibtisch zu stehen oder im Badezimmer für Akzente zu sorgen. Auch in einem Regal oder auf der Fensterbank sind sie lebendige Accessoires. WELCHER ÜBERTOPF: DER PASSENDE LOOK Wie die Minis zum hübschen Accessoire werden? Genau, mit dem passenden Übertopf. Kleine Tontöpfe oder minimalistische weiße Keramiktöpfe sind Klassiker, die immer gut aussehen und in fast jedes Interieur passen. Für einen modernen Touch können Sie auch zu geometrischen Formen oder kleinen hängenden Töpfen greifen. Ein Tipp: Kombinieren Sie unterschiedliche Formen und Farben für einen eklektischen Look. JAPANDI-GEEIGNET: MINIMALISMUS TRIFFT NATUR Mini-Pflanzen sind wie gemacht für den Japandi-Stil. Hier dominieren schlichte Formen und natürliche Materialien. Ein kleiner Bonsai oder eine skulpturale Sukkulente, wie die Crassula, passen perfekt zu dieser Ästhetik und bringen Ruhe und Harmonie in Ihr Zuhause. Natürlich ist auch hier die Wahl des Topfes wichtig. Text: Katherina Stamm Mini-Kaktus Robust und pflegeleicht. Klassisch im weißen Übertopf. Sukkulenten Wie kleine Kunstwerke. In den wertigen Keramiktöpfen passen sie perfekt ins Japandi Interieur. Mini- Sansevieria Stylisch und minimalistisch. Baby-Pilea Super trendy und pflegeleicht. Im grünen Ton in Ton Topf strahlt sie Ruhe aus. Erbsenpflanze Ihre kugelförmigen Blätt r sind absolut charmant. Und als Hängepflanze ziemlich cool! Mini-Farn Bringt Frische und Leichtigkeit in jeden Raum. Hier Nestfarn in Kombination mit Cymbidium Orchidee. Die meisten Minis gibt’s als Zimmerpflanze. Aber auch für den Garten bekommen Sie kleine Ausgaben der großen Pflanzen. Alpenveilchen, Heide und Gräser als Miniaturausgabe eignen sich hervorragend in Arrangements. Fotos: Panthermedia (1), Landgard (13), Potluck (4)

nur wenige Nährstoffe aufnehmen können. Was liegt näher, als sich das, was sie brauchen, aus sechs- oder achtbeinigen Lebewesen zu besorgen? Ganz raffiniert gehen sie dabei vor. Diemeisten lockenmit Nektar. Schwups ist die Falle zu oder die Insekten sind auf den Grund einer Kanne der Kannenpflanze oder eines Schlauchs der Schlauchpflanze gerutscht und landen in einer Verdauungsflüssigkeit. Da gibt es kein Entrinnen. Der heimische Sonnentau und das Fettkraut – das kommt aus Mexiko – haben sich aufs Festkleben verlegt. Sind die unvorsichtigen Lebewesen einmal gelandet, gibt es auch für sie kein Pardon. Wo fast alle Karnivoren natürlich wachsen, wissen wir schon: im Sumpf. Was heißt das? Richtig, sie brauchen richtig viel Wasser. Die Erde muss immer feucht sein, am besten steht Wasser immer im Topfuntersetzer. Regenwasser oder destilliertes Wasser sind ideal. Um das Düngen braucht sich niemand Gedanken zu machen. Die Nahrung kommt ganz von selbst. Eine clevere Idee ist auch, ein ausrangiertes Terrarium oder Aquarium mit Karnivoren zu bepflanzen. Ein absolutes Muss ist der Einsatz von Spezialerde für fleischfressende Pflanzen. WOHNEN & DEKORIEREN Kannenpflanze Text: Doris Ganninger-Hauck FASZINATION FLEISCHFRESSER Pflanzen, die Tiere fressen? Das stellt doch alles auf den Kopf! Stimmt. Aber gerade das ist faszinierend und hat magische Anziehungskräfte. Kleine wie große Kinder gehenmehr oder weniger verschämt zu den Venusfliegenfallen imGartencenter. Drauftippen und warten, was passiert, ist der erste Impuls. Oder etwas aufwändiger: ein kleines Insekt irgendwo aufstöbern und hineinfallen lassen. Dann passiert tatsächlich folgendes: Die leicht rötliche Klappe an der Pflanze schließt sich. Spannend. Das Schauspiel verführt zu Wiederholungen. Doch spätestens dann sollten Beobachter das Pflanzenschild lesen. Eine Falle kann sich nur drei- bis sechsmal schließen, dann hat sie genug getan und stirbt ab. Bei zu häufigem Kitzeln ihrer Fallen verabschiedet sich sogar die ganze Pflanze. Die Venusfliegenfalle ist die bekannteste Vertreterin der fleischfressenden Pflanzen. Aber bei weitem nicht die einzige. Alle Karnivoren, wie diese im Fachjargon heißen, wachsen an ihren natürlichen Standorten in sumpfigen Gebieten, in denen sie Anzeige POTLUCK – Vielfalt am Tisch 100% NATÜRLICH UND OHNE GESCHMACKSVERSTÄRKER. Versteht sich eigentlich von selbst! So kommen die fein ausgewählten Gewürze und Gewürzmischungen von POTLUCK daher. Lecker sind sie alle und die große Auswahl von über 60 verschiedenen Sorten hält für jeden Geschmack etwas bereit. Da trifft Hack Gewürz auf Avocado Spice. Verpackt sind sie in farblich dezenten aber nicht minder wertigen Keramikdosen. Verschlossen mit nem Korkdeckel. So einfach, so gut! Denn die Sammlung der hübschen Döschen muss nun nicht mehr im Küchenschrank verschwinden. Hier kommt der Clou: Die Keramikdosen können, wenn sie leer sind, als dekorativer Blumentopf für die Minis, als Kaffeetasse oder Aufbewahrungsdose genutzt werden. Gut, wer nicht so kreativ sein möchte, füllt sie einfach wieder mit dem auf, was ursprünglich drin war. Denn Nachfüllpackungen gibt’s natürlich auch. Ganz schön clever! POTLUCK.DE Venus-Fliegenfalle Schlauchpflanze Sonnentau

10 LASS MAL GRÜN MACHEN 3/24 „EINS, ZWEI, DREI – DER SOMMER IST VORBEI“. Das Kinderlied bringt es auf den Punkt.Wie schnell ist alles in den letzten Monaten gewachsen. Die Stauden und Bäume und natürlich auch Obst und Gemüse. Wie es weitergeht, sagt uns das nächste Kinderlied: „Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da...“ Jetzt gilt es, die letzten Ernten einzuholen und die Farben des Herbstes auszukosten. Langsam taucht der ganze Garten ein in diese warmen Farben, erst zaghaft, dann mit Macht. Das Laub vieler Stauden und Gehölze verliert sein Grün, um umso stärker in Gelb- und Orangetönen zu schwelgen. Ein Feuerwerk an Farben, das sich innerhalb weniger Tage entfaltet und auch wieder vergeht. Doch wie erklärt sich das Phänomen, das alljährlich im Herbst wiederkehrt? Ganz einfach. Pflanzen, die im nächsten Jahr wieder austreiben, also Stauden und Gehölze, bauen im Herbst den grünen Blattfarbstoff, das Chlorophyll, ab. Im Frühjahr und Sommer bildeten sie dort mit Hilfe der Energie des Sonnenlichts Zucker, jetzt im Herbst, wird es in die Wurzeln, Äste und in den Stamm gebracht und dort konserviert. In den Blättern bleiben Karotinoide, Xanthophylle und Anthocyane zurück, die nun ihre Farben Orange, Gelb und Rot leuchten lassen - bis sich die Blätter schließlich vom Baum lösen und die Pracht beenden. Je intensiver und länger im Herbst die Sonne scheint, umso prächtiger strahlen die Pflanzen. Vom Indian-Summer-Feeling sprechen manche. Schon einmal gehört? Der Begriff ist aus Amerika zu uns gekommen und umfasst die gesamte Wärme des Herbstes. Besonders intensiv leuchten ab Ende September im südlichen Kanada und angrenzenden Gebieten der USAdieWälder in allendenkbarenwarmen Farbtönen.BesondereWitterungskonstellationen machen’s möglich. Vielleicht ist die herbstliche Leuchtkraft bei uns nicht ganz so groß, aber etwas Indian-Summer-Flair können wir auch in unsere Gärten bringen. Sieht man auf die Farbintensität, dann spielen die Fächerahorne bei den Gehölzen ganz vorne mit. Der Rote Fächerahorn Acer rubrum ‘Atropurpureum‘ passt gut auch in kleine Gärten oder im Kübel auf den Balkon. Er wächst malerisch-bizarr. Die Laubfarbe wechselt im Herbst zu einem tiefen Rot. Die Sorte 'Bloodgood' wächst etwas größer, hat aber ebenfalls eine intensive scharlachrote Farbe im Herbst. Text: Doris Ganninger-Hauck DER HERBST IST ERÖFFNET Wie rot kann rot sein? ‚Bloodgood‘ zeigt es par excellence. Die Intensität im Herbstlicht ist einfach magisch. Roter Fächerahorn Wunderschönes, dunkelrotes Laub leuchtet in der Herbstsonne. Der Rote Fächerahorn ‘Atropurpureum‘ ist ein wunderbares Solitärgehölz. Fotos: Panthermedia (1), Landgard (4), Kientzler (2) IM GARTEN

Um Ihre Terrasse oder Ihren Hauseingang herbstfit zu machen, brauchen Sie nur Ihre Lieblingsgefäße, Qualitätserde und HerbstzauberPflanzen. Bereits seit 30 Jahren bietet Herbstzauber, aus dem Hause Kientzler, Ihnen eine bunte Auswahl an frostfesten Stauden und Gräsern, die einfach gute Laune verbreiten. Die Jungpflanzen-Profis bei Kientzler unterziehen die HerbstzauberSorten seit 30 Jahren festgelegten Qualitäts-Kriterien und prüfen den Zierwert im Herbst und Winter sowie die Kombinierbarkeit untereinander. Das bedeutet, Sie können einfach zugreifen und nichts falsch machen. Praktisch! Egal, ob auf der Terrasse, dem Balkon oder im Beet, die Herbstzauber-Pflanzen passen perfekt zusammen und bringen jede Ecke zum Strahlen. Sie können aus über 300 verschiedenen Sorten aussuchen – genug Auswahl also, um Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen! Besonders praktisch sind die TrioMio- und Quartett-Mischungen von Kientzler: Fertig abgestimmte Pflanzenkombinationen, die nicht nur hübsch aussehen, sondern auch super zusammenwachsen. Gärtner-Qualität, eben! herbstzauber.de TÖPFE RAUS UND LOS! Anzeige Helenium Helenium in entzückendem Rot. Eine weitere herbstliche Farbexplosion, die auch noch im September für Furore sorgt. Die Bräute können eine stattliche Höhe von bis zu 160 cm erlagen – aber auch kleinere Sorten beeindrucken mit ihren farbprächtigen Blüten. Die ungewöhnliche Blattform und leuchtend gelbe Farbe zieht den Blick im Herbst magisch auf den Ginkgo biloba, auch Fächerblattbaum, Götterbaum, Glücksbaum oder Lebensbaum genannt. Dieses Fossil – es trägt die Kennzeichen eines Laubbaums und Nadelbaums gleichzeitig mit sich -, kann als stattlicher Baum wachsen. Langsamwachsende Züchtungen wie ‘Mariken‘ kommen auch gut in einemKübel klar. E in Laubkleid aus zierlichen Blättern hat der nur 1,5 Meter hoch werdende Federbuschstrauch Fothergilla major. In Sattorange bis kräftig Purpurrot beendet der aus Nordamerika stammende Gartenbewohner sein Gartenjahr. Wie die Zaubernuss Hamamelis gehört er zu den Zaubernussgewächsen. Auch die Zaubernuss verabschiedet sich mit leuchtenden Blattfarben in den Winter. Doch sie kann etwas, das andere nicht können: Bald schon erwacht sie aus dem Winterschlaf, vor allen anderen. Dann erscheinen ihre zerzaust wirkenden Blüten mit schmalen fadenförmigen Blütenblättern, je nach Sorte in strahlendem Gelb oder auch in rötlich-violetten Farbtönen. Richtig groovy. Das ist nur ein minikleiner Ausschnitt all der Gehölze, die den Herbst warm ausklingen lassen. Schauen Sie in ein gut sortiertes Gartenfachgeschäft – unglaublich, was es da noch zu entdecken gibt. Oder lassen Sie sich in einem schönen Park, botanischen Garten, auf einer Gartenschau inspirieren. Dort stehen oft schöne Pflanzenkombinationen. Vielleicht ist gerade die richtige Kombi für Ihre Gartenecke dabei! Nicht nur die Gehölze feiern den Herbst in allen Farben, auch viele Gartenstauden geben nochmal ihr Bestes, bevor sie sich in die Winterruhe zurückziehen. Noch im Oktober blühen unter anderem der Gelbe oder Leuchtende Sonnenhut (Rudbeckia fulgida) und der Oktober-Sonnenhut (Rudbeckia triloba). In vielen Farbnuancen erscheinen die typischen, etwas gewölbten Blüten mit dem dunklen Kegel in der Mitte. Den richtigen Namen bringt Rudbeckia nitida 'Herbstsonne' mit. Die Pflanze kann bis zwei Meter Höhe erreichen. Wie die Sonnenhüte gehören die Sonnenbräute, Helenium, zur Familie der Korbblütler. Helenium ist eher die kleine Schwester des Sonnenhuts mit etwas kompakter und robuster wirkenden Blüten, die auch die Herbstfarben von Gelb bis Tieforange und Rotbraun bis in den Oktober hinein aufrechthalten. Auffallende Farbtupfer bringen die gelben Blütenrispen der Goldruten (Solidago) in herbstliche Staudenrabatten. Es gibt ein breites Spektrum an Arten, von ganz niedrigen für Steingärten bis zu hochwachsenden. Bei den Goldruten ist es sehr sinnvoll, zu gezüchtetenGartensorten zu greifen.Diese breiten sich imGegensatz zu den aus Nordamerika stammenden Wildarten nicht stark aus. Goldruten tragen zur biologischen Vielfalt imGarten bei, sind sie doch wertvoll als Bienen- und Insektennährpflanzen. Ginkgo Da leuchtet der Fächerblattbaum. Ginkgo ‚Mariken‘ leuchtet gelbgrün.

GRÄSER GEBEN STRUKTUR UND SIND IM HERBST EIN FAST UNVERZICHTBARES ELEMENT IM BEET ODER KÜBEL. 1 Die filigranen Blüten vom Chinaschilf (Miscanthus) flattern fröhlich hin und her. Sie ergeben einen lichten Sichtschutz und werden bis zu 180 cm hoch. 2 Größer geht immer! Die GiganteusVariante vom Chinaschilf wird bis zu 350 cm hoch. Wer Platz dafür im Garten hat, wird begeistert sein! 3 Ein weiterer Klassiker im GräserGame ist natürlich das Pampasgras. Die beigefarbenen Wedel kennt doch fast jeder. Abgeschnitten und in eine Vase gesteckt, sind sie ein hübsches Accessoire. 12 LASS MAL GRÜN MACHEN 3/24 1 2 3 Haben Sie schonmal von den Fetten Hennen gehört? Nein, es geht jetzt nicht in den Hühnerstall. Die Fetten Hennen (Sedum-Arten) und vor allem die Hohen Fetthennen sind im Herbst nicht wegzudenken aus den Gärten. Sie sind unverwüstlich und stecken auch Trockenheit und Hitze weg. Mittlerweile gibt es hier zahlreiche Züchtungen in leuchtenden Herbstfarben. Die bekanntesten hohen Sedum-Arten sind Sedum spectabile und Sedum telephium, aus denen zahlreiche Sorten und Hybriden in unterschiedlichen Wuchshöhen, Blüten- und Blattfarben entstanden sind. Ein absoluter Oldie ist die Sedum-Telephium-Hybride ‘Herbstfreude‘, gezüchtet im Jahr 1955. Sie blüht fantastisch mit großen, flach gewölbten, rostroten Blütenschirmen in kräftigem Rosé. Obwohl sie bald ihren 70. Geburtstag feiert, ist sie noch topfit und gehört bis heute zu den besten und robustesten Sorten der Gruppe. Sie kann bis zu 70 Zentimeter hoch wachsen. Atemberaubend ist auch die etwas niedriger bleibende Sedum Telephium-Hybride 'Karfunkelstein'. Wie ihr Name schon verrät, funkelt sie wie ein roter Edelstein. Die großen Blütenteller in Bräunlich-Rosa sorgen in Verbindung mit dem tief dunkelrot gefärbten Laub für einen funkelnden, schillernden Gesamteindruck. Viele Sedumsorten lassen sich durchaus auch gut im Kübel auf Balkon und Terrasse kultivieren. Die dunkle Laubfärbung von 'Karfunkelstein' entwickelt sich übrigens erst im Laufe des Jahres und wird im Herbst immer intensiver. Auch andere Stauden wechseln zum Saisonabschluss noch die Farbe des Laubkleids. Bergenien-Blätter werden erst nach dem ersten Frost rot und behalten die Farbe als immergrüne Pflanzen den ganzen Winter über. Besonders sticht die Sorte ‘Eroica‘ hervor. Die Chinesische Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides) überrascht als Bodendecker im Herbst durch ihren Kontrast zwischen in Weinrot getauchtem Laub und azurblauen Blütchen. Von China nach Sibirien: Den Boden bedeckt auch der Sibirische Storchschnabel (Geranium wlassovianum) hervorragend und lässt kaum Unkraut durchkommen. Von einem leuchtenden Orange über warmes Weinrot bis hin zu schönstem Tiefrot leuchten die Blätter dem Betrachter entgegen. Und einen Vorzug in Zeiten der zunehmenden Hitzezeiten hat die Pflanze: Sie braucht kaum Wasser. Goldrute Oh ja, Bienen und andere Insekten lieben sie! Die Goldrute wird, je nach Sorten, bis zu 120 cm hoch. Kleine Exemplare bleiben bei 5 – 10 cm. Goldruten blühen bis in den Oktober hinein. Chinesische Bleiwurz Dem Volksmund nach ist das keine gelungene Kombination. In der Natur ist alles möglich. Blaue Blüte und rote Blätter – phantastisch! Danke Herbst. Herbstfreude Auch Bienen fliegen drauf: Sedum ‚Herbstfreude‘ lockt Insekten an. Die Sorte ‚Karfunkelstein‘ macht ihrem Namen alle Ehre. Die Stiele, Blätter und Blüten muten rubinrot an. Ein atemberaubender Kontrast entsteht mit den knallorangenen Schirmen der Physalis. Fotos: Panthermedia (1), Landgard (8), Pixabay (1), Heinje (2), Kientzler (1) IM GARTEN

13 KATEGORIE | www.kientzler.eu | Das Original feiert: 30 Jahre farbenfrohes Kombinieren mit frostfesten Pflanzen für den Herbst undWinter. 30 Jahre Magnolie im Herbst? Ja, denn bei ‚longblomma‘ ist der Name Programm. Sie zeigt ihre prächtig pinken Blüten von Frühjahr bis Herbst. Genauer gesagt von März bis November. Das ist außergewöhnlich! Außergewöhnlich lange. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 3 Metern ist sie auch für kleine Gärten oder den Kübel geeignet. Auch sonst ist sie ziemlich unkompliziert. Halbschattiger Standort, Wasser bei Bedarf und ab und an etwas Dünger, mehr braucht sie nicht. Wir sind entzückt! Anzeige Anzeige KREATIV IM HERBST • Kürbisse lassen sichmit Acrylfarben, Lackstiften oder Kreativmarkern verzieren. • Minipflanzen sind bezaubernd in einfachen Gefäßen oder als Arrangement in einer Schale. • Kürbis aushöhlen,mit Steckschaum bestücken und dann Blüten und Ranken aus demGarten einstecken. Schon ist das herbstliche Arrangement fertig.

14 LASS MAL GRÜN MACHEN 3/24 Ein Wunder der Natur sind auch die Lampionblumen (Physalis alkekengi), die schon bei unseren Omas leuchtende Akzente in Orange setzte, und zwar mit ihren herzförmig zusammengefügten knallorangefarbenen Kelchblättern. So hängt der Garten voller Lampions. Einfach ein toller Anblick. Was man wissen sollte: die gesamte Pflanze dieses Nachtschattengewächses ist giftig. Gerne in den Hintergrund geraten Ziergräser. Völlig zu Unrecht. Sie strukturieren Gartenbeete und Staudenpflanzungen, können Sicht- und Windschutz geben und faszinieren mit verspielten Blütenrispen. Sie gehören unbedingt zu einem faszinierenden Herbstgarten dazu. Ein richtiger Knaller hinsichtlich der Herbstfärbung ist das Japanische Blutgras (Imperata cylindrica) 'Red Baron'. Die Rotfärbung steigert sich im Lauf der Vegetationsperiode zum intensivsten Rotton, der an Ziergräsern vorkommt. Besonders im Gegenlicht entfalten die tief-blutroten Blattspitzen ihre Faszination. Der „Rote Baron“ wird bis zu 40 Zentimeter hoch und kann mit ausreichend Platz auch in einen Topf gepflanzt werden. Tiefe Temperaturen verträgt er nicht sonderlich gut. Auf Blüten wartet man vergeblich. Weit in die Höhe streben Pampasgras (Cortaderia selloana) und Chinaschilf (Miscanthus). Die auffallenden Blütenrispen erscheinen bei vielen Sorten meist im August und September. Das Beste daran: Sie bieten den ganzen Winter über einen Blickfang. Besonders bizarr und sehenswert sind sie, wenn sich der erste Reif daran heftet. Flauschige Ähren hat das Lampenputzergras (Pennisetum setaceum) und zierliche Rispen tanzen über dem Laub der Ruten-Hirse (Panicum virgatum). Als Kontrast zu hohen Stauden und massiven Gräsern fügt sich gut die Besenheide (Calluna vulgaris) ein. Früher bewuchs die Art nur karge Heideflächen. Ihren Siegeszug als Zierpflanze hat sie vor gut dreißig Jahren begonnen, nun ist die Besenheide, auch Sommerheide genannt, omnipräsent. Für jeden Platz und Farbgeschmack gibt es mittlerweile eine passende Sorte. Immer mehr Spielarten von Laubfarben ergänzen die unterschiedlichen Farben der knospenblühenden Sorten. Gepflanzt in kleinen oder großen Gruppen, entwickelt sie sich zu einer Augenweide imGarten. Vor allem in der Kombination mit anderen im Herbst blühenden Pflanzen oder Gräsern. Etwas niedrigere pH-Werte im Boden von 4,5 kommen ihr entgegen. Anzeige Jetzt Blumenzwiebeln pflanzen, um im nächsten Frühjahr die bunte Blütenpracht zu genießen. Blumenzwiebeln müssen nicht immer ins Beet gepflanzt werden. Nutzen Sie ausrangierte Terracottagefäße mit Loch - das ist wichtig, damit Wasser ablaufen kann – und kombinieren Sie nach Belieben. In Töpfen können die Zwiebeln in Schichten gepflanzt werden. Unten kommt zuerst Tongranulat oder Tonscherben zum Einsatz. Darauf dann eine Schicht Blumenerde verteilen und die ersten, größten Zwiebeln. Diesemit Erde bedecken und in diese Schicht die zweitgrößten Zwiebeln pflanzen. Kleine Krokuszwiebeln können als letzte Schicht eingesetzt werden. Gut mit Erde bedecken und bis zum nächsten Frühjahr warten. NICHT VERGESSEN: Egal, ob im Beet oder im Topf… Diese Tulpe ist ein ganz besonderer Hingucker! „Ice Cream“ heißt sie und die Sahnehaube ist wirklich famos. Storchschnabel Im Herbst beginnen sich die Blätter des Storchschnabels langsam zu verfärben. Das ist Kunst: Rauhreif an Physalis. Wie ästhetisch kann der Herbst sein? Blutgras Geht auch imTopf auf der Terrasse. Das Japanische Blutgras ‚Red Baron‘ ist leicht an seinen roten Blattspitzen zu erkennen. Fotos: Panthermedia (3), Landgard (1), Pixabay (1), Gardengirls (4) IM GARTEN

15 Anzeige NEUE GENERATION VON HEIDE STRAHLT NOCH FARBINTENSIVER B unte Farben heben die Stimmung – ganz besonders in der tristen Jahreszeit. Da trifft es sich doch ganz gut, dass genau zu dieser Zeit diverse Heidesorten in ihrer vollen Pracht erstrahlen und vielen, bunte Akzente in den Herbst bringen. Die neuen Knospenblüher-Sorten des Heidespezialisten Gardengirls blühen in noch leuchtenderen Farben und sind damit perfekt geeignet für den Balkon, die Terrasse oder den eigenen Garten. Diese „neue Generation an Heidepflanzen“ wurde speziell für noch intensivere Leuchtkraft und längere Haltbarkeit gezüchtet. Je nach Sorte halten sich die Blüten drei bis vier Monate lang und strahlen damit teilweise bis in den Winter hinein. Auch im späten Herbst und teilweise sogar noch zuWinterbeginn haben einige der Knospenblüher langanhaltende, leuchtende Blütenknospen. Die Heidepflanzen haben einen aufrechten Wuchs und einen besonders dichten Knospenansatz, wodurch die intensive Farbe noch besser zur Geltung kommt. Die neuen Heidesorten sind außerdem winterhart, widerstandsfähig und sehr pflegeleicht. Damit sie ihre volle Farbpracht entfalten können, ist ein sonniger Standort ratsam. Am besten wachsen sie in einem sandigen oder sauren, torfigen Boden, im Kübel und Balkonkasten reicht aber handelsübliche Rhododendronerde vollkommen aus. Bei der großen Farbauswahl ist für jeden etwas dabei: Die Sorten strahlen beispielsweise in verschiedenen Rottönen, in kräftigem Pink und einem auffälligen Pink-Lila. Die auffällige Sorte Coco überzeugt im Kontrast mit einem kräftigen Weiß. Das Heide-Upgrade der Marke Gardengirls macht im Kübel oder im Balkonkasten ebenso eine gute Figur wie im Beet. Das Beste: Die Sorten blühen ab Ende September bis teilweise sogar noch in den Januar hinein – Für langanhaltende Farbwelten. In Kombination mit anderen Herbst- und Winterblühern kommt ihre Strahlkraft besonders zur Geltung. Auch für moderne und naturnahe FloristikProjekte wie Kränze oder kreative Tischdekorationen sind sie bestens geeignet und bringen viel Farbe und Abwechslung in die dunkle Jahreszeit auf Balkon, Terrasse und in den Garten. Neugierig, was der Herbst 2024 zu bieten hat? Erhalte einen Einblick in die bunte Heide-Welt von Gardengirls und bringe deine grüne Oase zum Leuchten: IN EN HERBST mit den Knospenblühern von Gardengirls® LEUCHTENDER NICE TO KNOW FLUFFY® LOVES EUCALYPTHUS… Oder: samtig, silbrige Heide trifft auf immergrünen Dauerbrenner. Die Samt-Heide Fluffy® gehört nicht nur ins Beet oder den Topf, sie kann auch ganz wunderbar als Geheimzutat für natürliche Deko verwendet werden. Und wenn dann noch Eucalypthus dazu kommt… LUST AUF EINEN HEIDEKRANZ MIT EUCALYPTHUS? DANN VIEL SPASS MIT DEMGARDENGIRLS®-DIY! AKTUELLES UND NEUHEITEN ZUM HERBST AUCH AUF INSTAGRAM IM GARTEN

16 LASS MAL GRÜN MACHEN 3/24 noch sehr aktiv und auch Hummeln. Jungköniginnen brauchen die Nahrung, um über den Winter zu kommen. Auch viele andere Insekten wie Schmetterlinge, Fliegen oder Käfer benötigen noch ein reiches Blütenangebot, um sich noch fortzupflanzen oder einfach nur die Überwinterung vorzubereiten. Auch in den verblühten Blütenständen regt sich noch Leben. Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass dort Insekten überwintern. Vögel bedienen sich an diesen Insekten oder an den Samen auf der mühsamen Nahrungssuche imWinter. Deshalb ist man sich heute einig: Die mittlerweile braun gewordenen Stängel bleiben möglichst imWinter stehen und werden nicht alle radikal abgesäbelt, wenn sie ihre Farbenpracht verloren haben. Der Herbst ist auch die Zeit von bunt und einfallsreich bepflanzten Pflanzschalen und Kübeln, um schon am Hauseingang oder auf Balkon und Terrasse der anbrechenden dritten Jahreszeit zu huldigen. Calluna ist auch dabei unverzichtbar. Zwei Besenheiden und eine weißlaubige Stacheldrahtpflanzemit einemverspielten kleinblütigen Hornveilchen ist einfach zu kombinieren und macht schon etwas her. Die Besenheide verträgt sich auch gut mit anderen Pflanzen wie einer kleinen, rosa blühenden Skimmia, einer Roten Teppichbeere (Gaultheria), einemweißblühenden Alpenveilchen, einem kleinen Federborstengras, weißlaubigem Silberblatt oder der bizarren Stacheldrahtpflanze (Calocephalus). Farbenfrohe Chrysanthemen bieten sich ebenfalls als Begleiter an. Die Vielfalt der Möglichkeiten weckt die Kreativität und verführt zum Selbergestalten. Wer keine zeitlichen Ressourcen hat, schaut sich im Fachhandel um. Die Floristen haben dort viele tolle Ideen und Kombinationen in Gefäßen umgesetzt. Wer floristische Ambitionen mitbringt, kann diese auch ausleben beim Gestalten sagenhafter, herbstlicher Blumensträuße. Fast alle genannten Herbststauden und auch die Gräser sind hervorragend als Schnittblumen geeignet. Sonnenblumen blühen auch noch im Spätsommer und Herbst und ziehen in einem Strauß alle Augen auf sich. Blumen mit kleineren Blüten, Gräser, Farne, Zweige, getrocknete Hortensienzweige – alles lässt sich hervorragend kombinieren. Auch die Lampionblumen sind bei Floristen beliebt. Begrüßen Sie Ihre Besucher mit einem herbstlichen Türkranz. Die runde Form steht für den Kreislauf der Jahreszeiten und symbolisiert Unendlichkeit. Ein herbstlicher Kranz geschmückt mit Mais, Beeren und getrockneten Früchten soll den Dank für die Ernte versinnbildlichen. Natürlich können auch bunte Blätter, Nüsse, Kastanien, Triebe von Calluna und getrocknete Blüten eingebunden werden. Bühne frei für Ihre Fantasie. Nochmal zurück zu den Blumen im Garten. Sie haben noch eine ganz wichtige Aufgabe: Sie bieten nämlich einer ganzen Reihe von Insekten, die bis in den Oktober fliegen, ein reichhaltiges Buffet. Einige Wildbienen, wie die Furchenbienen, sind Herbststrauß gefällig? Dann bitte einmal durch den Garten gehen und abschneiden, was gefällt. Machen Sie auf keinen Fall Halt vor Zweigen mit Früchten! Egal, ob Hagebutte, Johanniskraut oder Knallerbse. Im Kombination mit Herbstblüten sind sie eine Wucht. Sie brauchen: • Einen Ring in der gewünschten Größe, entweder aus Metall, Stroh oder Holz • Blüten, hier Hortensienblüten • Beeren, Hagebutten, kleine Kürbisse • Ähren von Gräsern • Laub, Äste • Wickeldraht oder Krampen • Seitenschneider, Gartenschere So geht , s: Die Blüten, Früchte und das Laub abwechselnd auf dem Ring platzieren und mit demWickeldraht, alternativ mit den Krampen, befestigen. Am besten klappt das, indem kleine Büschel nach und nach angeheftet werden. Ein passendes Band zumAufhängen wird zum Schluss befestigt. Et voilà! TÜRKRANZ AUS DEM GARTEN DIYTIPP 1 2 Fotos: Panthermedia (4), Landgard (3), Volmary (2), Gardena (5) IM GARTEN

Klein, süß und charmant sind die MiniWinterveilchen 'Ice Babies®' von Volmary. Kein Wunder also, dass sie ein attraktiver Nachbar für viele Herbstblüher sind. Egal, ob im Kübel oder im Beet. Der Kontrast zur wilden Heide ist ebenso spannend wie die Kombination mit Astern, Chrysanthemen oder Gräsern. Dabei kann bunt und farbenfroh gemixt oder innerhalb der selben Farbwelt kombiniert werden. DER CLOU: sie sind winterhart und blühen von Oktober bis in den Mai hinein. Adieu Wintertristesse! WWW.VOLMARY.COM DA GEHT WAS- ICE, ICE BABY! Anzeige Anzeige Wer noch einen heftigen Tatendrang verspürt, kann dennoch die eine oder andere Pflanze zurückschneiden, vor allem wenn das Wachstum so üppig war, dass sie andere bedrängen. Stauden kann man teilen, dann, wenn die Mitte beginnt, kahl zu werden, oder einfach um die Pflanzen zu verjüngen. Auf Beeten wird nun das Laub aufgeklaubt, aber nur dort, wo es droht, kleinere Pflanzen zu erdrücken. Das gilt natürlich auch für den Rasen. Blätter stören die Halme und können Fäulnis verursachen. So lange er wächst, wird er auch noch gemäht und ein letztes Mal vorsichtig gedüngt oder gestärkt. Jetzt ist auch Zeit, an die Blumenzwiebeln zu denken und sich vorzustellen, an welchen Stellen man noch welche in den Boden setzen kann. Bei der Auswahl hat man die Qual der Wahl und kann aus einem übervollen Angebot schöpfen. Für mich gilt: Ich hole die letzten bunten Tomaten ins Haus. Gestreifte, dunkelviolette, fast grüne und welche in fast allen Rot- und Gelbtönen. Gelbe und orangefarbene Snack-Paprika hängen noch an den Büschen. Auch die grünlich-orangefarbenen süßen Andenbeeren (Physalis) sind jetzt erst richtig in Schwung gekommen. Dabei genieße ich die letzten warmen Sonnenstrahlen im Herbst und präge mir die prächtigen Farben ein. Ein malerisches Bild: Der Garten am frühen Herbstmorgen. Die verblühten Fruchtstände bieten Leckereien für Vögel und dienen als Unterschlupf für Insekten. 18V POWER FOR ALL Akku-System Mit dem GARDENA 18V POWER FOR ALL Akku Systemwird ein einziger Akku zum Alleskönner für verschiedene Anwendungen imGarten und Haus. Nutzen Sie einen Akku, der mit vielen anderen Produkten der ALLIANCE Marken kompatibel ist. GARDENA.DE SPASS MIT LAUB REINIGUNG RASENPFLEGE BAUM- UND HECKENPFLEGE 1 SONNENHUT (Rudbeckia fulgida) zeigt sich bis spät in den Oktober hinein sehr blühfreudig und verzückt in leuchtendem Gelb. 2 Tanzen fast im Herbstwind. Die leichten Blütenstängel der MONTBRETIE wiegen sich bis Ende September im Beet. 3 Dieses stattlich, aufrecht wachsende REITGRAS wirkt in der Herbstsonne fast schon metallisch. 4 Klassiker: Zweifarbige CALLUNEN im Terracottatopf. 3 4 IM GARTEN

18 Text: Doris Ganninger-Hauck NATUR- GARTEN RÜCKKEHR DER NATUR Insektenhotels und Nist- und Futterhäuschen für Vögel – an diesemAngebot kommt heute niemand vorbei, der sich mit dem Garten beschäftigt. Vieles sieht witzig und originell aus. Manches taugt, manches fällt nach ein paar Monaten auseinander – ich spreche aus eigener Erfahrung. Genaues Hinschauen lohnt sich. Die Qualität sollte stimmen. Die Konstruktionen versprechen, mehr Natur und mehr Tiere in den Garten zu holen, ja darüber hinaus den Tieren ein bisschen Lebensraum anzubieten, den wir ihnen in den letzten Jahrzehnten an anderer Stelle weggenommen haben. Nisthäuschen sind ein kleiner Schritt auf demWeg, verlorene Natur zurückzuholen. Wer es ernst meint, sollte größer denken und sich mit einem Naturgarten beschäftigen. Mancher hat gleich die Assoziation an verwilderte Gartenstücke voller Brennnesseln, Kratzdisteln oder Kanadischer Goldruten, wie man sie immer wieder sieht. Aber nein, keine Angst, das ist nicht das Ziel eines Naturgartens. Der Verein Naturgarten e.V. formuliert es so: „Der Naturgarten ist ein Garten mit einem ästhetischen Anspruch, der von den Menschen auch genutzt wird.“ Aber: Wer ihn anlegt, muss sich zuvor etwas mit ökologischen Zusammenhängen beschäftigen. Mehrere Prinzipien liegen zugrunde. Die beiden wichtigsten sind: Einheimische Pflanzen haben Vorfahrt. Warum? Weil diese Pflanzen sich am leichtesten zurechtfinden und, eigentlich logisch, zahlreichen einheimischen Tierarten Nahrung und Lebensraum bieten. Was einmal gepflanzt wurde, ist nicht für die Ewigkeit gemacht. Dynamik ist gefragt. Es gibt keine starren Beete, sondern Lebensräume, die sich verändern. Zu den wichtigen Säulen des typischen Naturgartens gehören Bäume. Sie können als einzeln stehende Solitärbäume eingeplant werden. Es gibt klein bleibende Bäume, die etwa zehn bis 15 Meter hoch wachsen, und größere Sträucher, die zwischen fünf und zehn Meter in der Höhe erreichen können und auch Hecken eingeplant werden können. Die meisten Wildgehölze für den Naturgarten sind Multitalente. Sie erfreuen schon früh im Jahr durch ihren Blütenschmuck. Dann brummt, summt und flattert es, denn die Insekten kommen herbei und damit auch die Insektenfresser unter den Vögeln. Im Herbst leuchten die Gehölze erneut. Durch ihren Beerenschmuck. Wiederum ziehen sie die Vögel magisch an. Auch der Mensch darf naschen und profitieren. Beispielsweise von Holunderblüten im Pfannkuchen oder als Tee und im Herbst vom Holundersaft. Damit geht es gleich zu einer kleinen Auswahl an Sträuchern, die man sich besonders merken sollte. Der schon mit seinen Vorzügen genannte Schwarze Holunder ist ein typischer heimischer, vielseitiger Busch, der für den Naturgarten prädestiniert ist. Dann die Vogelbeere. Der Name ist Programm – laut Vogelexperten ernähren sich über 60 Vogelarten von ihr. Die Vogelbeere, botanisch Sorbus aucuparia, auch als Eberesche bekannt, wächst sechs bis zwölf Meter hoch und die Krone nur rund vier bis sechs Meter breit. Die weißen Blüten werden von vielen Bienen, Fliegen und Käfern besucht – eine Essenseinladung für viele Vögel. Im Herbst locken die orangeroten Früchte im Herbst erneut. Ganz weit vorne in der Beliebtheitsskala der Vögel steht auch der Eingriffelige Weißdorn (Crataegus monogyna). Unterschiedliche Arten von Piepmätzen haben ihn zum Fressen gern. Der anspruchslose Strauch entwickelt sich bis zu einer Höhe von zwei bis sechs Metern und wird imAlter recht breit. Das sollte man vorher einplanen. Auf Insektenfresser wartet schon im Frühjahr ein Festbuffet. Die Früchte haften 1 2 5 3 1 Lecker: Amsel nascht Hagebutte. Nicht nur Vögel lieben die rote Köstlichkeit. Getrocknet als Tee oder zu Marmelade verarbeitet schmecken sie ganz wunderbar. 2 Bitte teilen! Die Schlehe ist nicht nur ein beliebter Snack bei Vögeln. Als Gelee oder Sirup ist sie eine herbe Köstlichkeit. Die Früchte sind nach dem ersten Frost genießbar. 3 Die Früchte des Feuerdorn leuchten Gelb, Organe oder Rot. Allerdings schmecken sie erst, wenn der Frost das Fruchtfleisch weich und mürbe gemacht hat. Dann aber auch nur den Vögeln. 4 Weißdorn lädt zum Verweilen ein. Die weißen Blüten erscheinen üppig im Frühjahr. Nicht nur Vögel nutzen das Gehölz zum Nisten. Die Blüten bieten Bienen und anderen Insekten wertvollen Nektar. 5 Blühende Schlehenhecke als Nistplatz für Vögel und Buffet für Insekten gleichermaßen bedeutsam. 4 LASS MAL GRÜN MACHEN 3/24 Fotos: Pixabay (7), Heinje (2) IM GARTEN

19 lange bis in den Winter hinein. Vögeln, die in Hecken brüten, darunter Amseln, Grünfinken und Mönchsgrasmücken, finden dort einen sicheren Nistplatz. Denn mit seinem dichten Geäst und seinen Dornen bietet der Weißdorn ihren Nestern einen festen Halt und Schutz vor Angreifern aus der Luft und vom Boden. Damit ist das Repertoire noch lange nicht erschöpft. Auf der Kandidatenliste der heimischen Gehölze stehen ganz oben auch Faulbaum, Kreuzdorn, Wildapfel oder größere Weiden. Daneben noch Mehlbeere, Elsbeere, Speierling, Kornelkirsche, Traubenkirsche, Steinweichsel, Echte Mispel und viele mehr. An der Auswahl sollte es nicht scheitern. Aus Sicht des Naturgärtners bleiben die Blätter im Herbst auf dem Boden liegen. Im Laub verstecken sich viele Insekten – ein Leckerbissen für Amseln oder Rotkehlchen. Auf den Boden gefallene Früchte oder hängengebliebene Früchte sind zudem wichtige Nahrung für die ersten fliegenden Insekten im Frühjahr. In puncto Vielfalt lässt sich noch eins draufsetzen, indem der naturfreundliche Gärtner unter freistehenden Gehölzen oder Wildstrauchhecken Schattenbeete anlegt. Frühjahrsblüher wie Lerchensporn, Buschwindröschen und Wald-Schlüsselblume blühen vor dem Blattaustrieb. Mit dem Laubaustrieb erscheinen Farne und Blattstauden wie Geissbart oder Salomonssiegel. Schließlich halten wintergrüne Arten - Wald-Hainsimse, Schildfarn, Hirschzunge oder Nieswurz - das Schattenbeet auch in der kalten Jahreszeit attraktiv. Wo kauft der Naturgartenneuling seine Pflanzen? Empfohlen werden ursprüngliche heimischeArten, keine gezüchteten Sorten,möglichst biologisch angezogen, ohne Pflanzenschutzmittel, ohne künstlichenDünger, ohne Torfsubstrat.Manche Baumschulen undGärtnereien haben sich darauf spezialisiert, gebietstypische Pflanzen anzuziehen. Schauen Siemal in regionalen Baumschulen oder im regional agierendenGartencenter. Die ideale Pflanzzeit ist nachwie vor imHerbst, denn so kann die Pflanze über denWinter einwurzeln.Wasser gibt es zu dieser Zeit meist genug. Pflanzen imContainer können auch in anderen Jahreszeiten gepflanzt werden,mit einemetwas höherenAnwachsrisiko. Das Pflanzloch sollte ausreichend groß sein. Eine Empfehlung lautet: Den Boden50 Zentimeter breit und zwei Spatenlängen tief umgrabenundausheben, vonallenKräutern befreienundmit Humus anreichern. Unddann zurück zudenVogelhäusern.Wer eineneinheimischenBaum– oder garmehrere - unddieentsprechendeUnterflur in seinenGartengepackt hat,hat viel Platz fürVogelhäuser. ImFrühjahr bieten siedenVögelneinen sicherenOrt zumBrütenund für dieAufzucht desNachwuchses und imWinter demeinenoder andereneinenSchlafplatz. Dieses Trio passt perfekt in Ihren Naturgarten. Denn Meisenknödelsilo, Futtersilo und Nusssilo aus demHause Esschert Design sind aus Plastikflaschen hergestellt. Made in Holland und zu 100 % recycelbar. So wird aus Müll ein Futterspender. Anzeige Oh ja, wildlife! Für einen pflegeleichten Garten mit optischem, ökologischem und kulinarischemMehrwert ist Rosy Boom® wildlife perfekt! Diese pinke Wildrose, gekreuzt mit der Hagebuttenrose, blüht zwischen Juni und August mit süßlich duftenden Blüten, die Bienen und Hummeln anziehen. Nach dem Sommer strahlen ihre signalroten Hagebutten, die Vögeln und Kleintieren als wichtige Nahrungsquelle dienen. Rosy Boom® wildlife wird bis zu einemMeter hoch und gedeiht sowohl im Beet als auch im Kübel an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Anzeige NEU fürNüsse Recyceltes Nus silo mit Schale Ø 26,5 cm, 29,9 cm hoch Recyceltes Nusssilo Ø 14,6 cm, 29,9 cm hoch FUTTERSPENDER 100% RECYCELT für Knödel Recyceltes Futtersilo mit Schale Ø 26,5 cm, 29,9 cm hoch Recyceltes Futtersilo Ø 14,6 cm, 29,9 cm hoch für Streufutter Recyceltes Meisenknödelsilo mit Schale Ø 26,5 cm, 29,9 cm hoch Recyceltes Meisenknödelsilo Ø 14,6 cm, 29,9 cm hoch ein Stab für alle aus Espenholz, ca. 150 cm hoch MADE IN HOLLAND

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