GERANIEN & CO - EXTRA CHIC AUF DEM BALKON!

Augen schließen und den Urlaub herzoomen. Bei uns öffnet sich sofort ein Bild: Berge im Hintergrund, in Nahaufnahme ein Holzbalkon mit einem meterlang nach unten wallenden, dichten Blütenmeer. Möchte man am liebsten mit nach Hause nehmen. Aber nicht überall lässt sich dieses Traumbild eins zu eins installieren. Aber keine Sorge. Wer Farbe satt auf dem Balkon haben möchte, der findet im Fachgeschäft reiche Auswahl. Unangefochtene Favoriten auf Balkon und Terrasse sind die Geranien. Botanisch gesehen heißen die Geranien eigentlich Pelargonien. Das führt manchmal auch im Geschäft zur Verwirrung. Traditionell dominieren die Rot-, Weiß- und Rosatöne. Auch zweifarbige gestreifte oder changierende Sorten sind schon lange im Angebot. Sie lieben Sonne und die Südseite von Balkonen.  Aber die Länge aus unseren Träumen erreichen sie nicht von selbst. Sie brauchen Aufmerksamkeit und Pflege. Kästen mit einem möglichst großen Volumen sind von Vorteil. Die Wurzeln können sich gut ausbreiten, die Erde kann Nährstoffe und Wasser speichern. Um die Füße der Geranien sollte es nie ganz trocken sein. Im heißen Sommer heißt es deshalb jeden Tag gießen. Aber Vorsicht: Bei einer Regenphase muss das Zuviel an Wasser auch ablaufen können. Was viel blüht, braucht auch viel Nahrung. 

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Ohne regelmäßige Düngergaben halten die Geranien nicht, was wir von ihnen erwarten. Nummer zwei der hängenden Balkonverschönerer sind die Petunien. Sie können nicht nur rote, weiße und pinke, sondern auch violette, manchmal gelbe und ganz oft mehrere Farbtöne gleichzeitig in einer Blüte hervorbringen. Ganz allerliebst und gleichzeitig sehr robust und blühfreudig sind ihre Verwandten, die Calibrachoa „Million-Bells“, im Pflanzengeschäft auch Zauberglöckchen genannt. Unvergleichlich farbenprächtig wird’s, wenn mehrere Pflanzen in herrlichen Farbmischungen in einem Topf vereint sind. 

Doch damit ist das Angebot noch lange nicht erschöpft. Wer es besonders bunt haben möchte, mixt Verbenen, Männertreu (Lobelia) oder Elfensporn (Diascia) und die Blattschönheit Ipomoea (Süßkartoffel) beim Bepflanzen eines Balkonkastens dazu. An etwas schattigeren Plätzen steigern sich Fuchsien in einen Blührausch. Bunt bepflanzte Blumenampeln oder die aus England stammenden Hanging Baskets setzen punktuell Akzente. Besonders raffiniert: Gefäße fürs Abflussrohr. Es macht klick und schon ist‘s bunt statt grau.

TRÄUME - IN SAMT & SEIDE

Was blüht und zieht im Kübel bewundernde Blicke auf sich? Fünf besondere Pfl anzen, die noch nicht jeder kennt, stellen wir Ihnen vor.

Die Blüte verführt zum vorsichtigen Anfassen. Ganz samtig fühlt sie sich an. Sie gehört zur Gattung der Edelgeranie oder Edelpelargonie (Pelargonium-Grandiflorum-Hybride). Im Vergleich zu den üblichen Geranien sind die Blüten deutlich größer und ein Traum in Samt in den Farben von Weiß über Rosa und Lila bis hin zu einem dunklen Purpurrot. Die Sorte ‘Lord Bute’ trägt sogar auffällig dunkle, fast schon schwarze Blüten. Die gezackten Blätter unterstreichen den besonderen Charakter. Die meisten Sorten kommen aus England, wo der Name Muttertagsgeranie üblich ist. Meist wird sie als Topfpflanze fürs Zimmer verkauft. Aber im Sommer mag sie Frischluft. 

Schmetterlinge ganz nah? Geht das? Kein Problem, denn die langen Blütenrispen des Schmetterlingsstrauchs (Buddleja davidii) ziehen die eleganten Flatterer und darüber hinaus Hummeln und Bienen wie Magnete an. Der Strauch wächst nicht nur ausgepflanzt im Garten, sondern macht sich auch gut im Kübel. Der Sommerflieder ‚Flower Power‘ trumpft zudem mit einer aufregenden Besonderheit auf: Die Rispe zeigt einen einzigartigen Farbverlauf in den drei Farben Orange, Pink und Violett. Und die Rispen erscheinen unermüdlich von Juli bis in den September. Ein weiterer Favorit ist der Hibiskus oder Roseneibisch. Die auffallenden Blüten in
vielen Farbtönen wirken verspielt-exotisch und bringen eine völlig andere Blütenform mit – eine absolute Bereicherung der Blütenwelt im Außenwohnraum. Die Blüten der meisten Sorten sind zudem essbar. Als Farbtupfer in der Mitte einer Torte oder on top eines Salats sind sie ein Star. 

Noch ein Geheimtipp ist der Riesen-Staudenhibiskus (Hibiscus moscheutos) mit Blüten im XXL-Format. Sie erreichen Durchmesser von fast unvorstellbaren 30 Zentimetern. Absolut mega. Daran kann keiner vorbeisehen. Der Rieseneibisch, wie er auch genannt wird, verträgt Hitze und auch sehr niedrige Temperaturen. Häufig sind die Blüten mehrfarbig gezeichnet, zum Beispiel durch einen kontrastreichen dunkleren Schlund. Dipladenien, auch Mandevilla genannt, sind ein absoluter Gewinner der letzten trockenen und heißen Sommer. Sie halten durch und blühen fleißig weiter, auch wenn die Wasserversorgung nicht optimal ist. Dem Gefieder eines Flamingos ähneln die Blüten der neuen Sorte ‘Sundaville Flamingo Pink‘. Das Nonplusultra im Topf ist jedoch eine Pyramide für die Terrasse. Also ein Gefäß mit mehreren Pflanzen, am schönsten mit mehreren unterschiedlichen Farbtönen. Kennen Sie den Korallenbaum oder Korallenstrauch? Dann gehören Sie zu einer kleinen Minderheit eingefleischter Kübelpflanzenfans. Sonst hat das Gewächs eher noch Exotenstatus. Umso mehr Aufmerksamkeit erregt es, wenn Sie den Baum auf
Ihrer Terrasse zeigen. Korallensträucher verraten die Form ihrer hochsommerlichen Blütenstände im botanischen Namen Erythrina crista-galli: „crista-galli“ bedeutet Hahnenkamm. Die dunkelroten Blütenstände übertreffen die Größe des Kopfschmucks eines hiesigen Hahns mit bis zu 30 cm Länge jedoch weit. Mit den Jahren bilden diese argentinischen Nationalbäume knorrige Stämme, die an Weinstöcke erinnern und jedes Jahr im Frühjahr frisch ausschlagen. Sie sind sehr trockenheitsverträglich aber – Vorsicht – auch sehr giftig.

NBBegesa; Geranie, Dipladenie

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